Edmonton Oilers v Los Angeles Kings

Vier Spiele versprechen am Montag Hochspannung in der 1. Runde der Stanley Cup Playoffs. Die Boston Bruins empfangen in Spiel 2 die Toronto Maple Leafs (7:00 p.m. ET; NHL.TV, Di. 1:00 Uhr MESZ), genauso wie die Carolina Hurricanes die New York Islanders (7:30 p.m. ET; NHL.TV, Di. 1:30 Uhr MESZ). In den ersten Begegnungen setzte sich jeweils die Heim-Mannschaft durch.  

Für vier Teams gehen die Playoffs heute erst los. Die Dallas Stars treffen daheim auf den Stanley Cup Champion Vegas Golden Knights (9:30 p.m. ET; NHL.TV, Di. 3:30 Uhr MESZ) und die Edmonton Oilers auf die Los Angeles Kings (10:00 p.m. ET; NHL.TV, Di. 4:00 Uhr MESZ).

NHL.com/de stellt die heutigen Brennpunkte mit fünf Slapshots vor.

Draisaitl kann mit dem Druck umgehen und setzt auf die Erfahrung der Oilers

Jahr für Jahr spricht Leon Draisaitl davon, mit den Edmonton Oilers den Stanley Cup gewinnen zu wollen. Vergangene Saison mussten sie sich in der 2. Runde dem späteren Stanley Cup Sieger Golden Knights geschlagen geben. Ob diesmal der große Wurf gelingt?

„Natürlich erwarten die Fans immer das Größte von uns, und auch wir wollen unbedingt den Stanley Cup mal wieder in die Stadt holen“, sagte der Deutsche kürzlich in einer Medienrunde. „Aber es ist ein positiver Druck, den wir uns erarbeitet haben, weil wir zu den Top-Teams der NHL gehören. Es ist alles okay so, der Druck ist nicht so krass, dass man den Schläger nicht mehr festhalten könnte.“

Draisaitl glaubt, dass seine Mannschaft in den diesjährigen Playoffs bessere Chancen hat als in den vergangenen Spielzeiten. „Ich denke, dass wir eine viel reifere Gruppe sind als letzte Saison oder im Jahr davor. Das liegt einfach daran, dass wir bereits all die Situationen und Momente durchlebt haben. Wir wissen, dass wir uns in jeder Situation, in die wir geraten könnten, wohlfühlen. Viele Jungs in der Mannschaft haben das bereits durchlebt und wissen damit umzugehen.“

VGK@EDM: Draisaitl lauert im Powerplay in der "Rockstar Zone" und hämmert den Puck ins Tor

Kings haben mit den Oilers noch eine Rechnung offen

Die Kings haben keine guten Erinnerungen an die Oilers. Auch in den vergangenen beiden Spielzeiten trafen sie in der 1. Runde der Playoffs auf die Kanadier und schieden aus. Im Jahre 2022 unterlagen sie in der Serie mit 3:4, vergangene Saison mit 2:4.  

„Es steht außer Frage, dass wir eine Vergangenheit mit ihnen haben“, sagte Jim Hiller, der Interimstrainer der Kings. Stürmer Quinton Byfield stellte ebenfalls klar: „Wir wollen sie jetzt auf jeden Fall schlagen. Wir haben mit ihnen noch eine Rechnung offen.“

Draisaitl ist bewusst, dass die Kalifornier auf Revanche brennen: „Wir wissen, dass sie richtig loslegen und versuchen werden, die Serie zu gewinnen. Deshalb sind wir alle hier. Wir haben sie in den letzten zwei Jahren geschlagen. Aber diese Serie wird nun wieder ihre eigene Geschichte schreiben. Also müssen wir sicherstellen, dass wir mental bereit sind.“ 

Er ist weit davon entfernt, die Kings zu unterschätzen: „Wir wissen, dass es wirklich schwer wird. Sie sind eine gute Mannschaft und haben es aus gutem Grund zum dritten Mal hintereinander in die Playoffs geschafft.“

Kevin Fiala will endlich wieder eine Playoff-Runde gewinnen

Der Schweizer Kevin Fiala von den Kings hatte in den Playoffs nicht das Glück gepachtet. Seine letzte siegreiche Playoff-Runde datiert aus dem Jahre 2018. Damals spielte er noch bei den Nashville Predators und setzte sich in der 1. Runde gegen die Colorado Avalanche durch, ehe in der 2. Runde das Aus gegen die Winnipeg Jets erfolgte. 

In der Saison darauf wechselte er zu Minnesota Wild, mit denen er in den Jahren 2020, 2021 und 2022 jeweils in der 1. Playoff-Runde verlor. Vergangene Saison scheiterte er in selbiger Runde mit den Kings an den Oilers. Fiala verpasste verletzungsbedingt die ersten drei Spiele gegen Edmonton, war danach mit einem Tor und fünf Assists in den folgenden drei Partien sehr effektiv, konnte das Ausscheiden allerdings nicht abwenden.

ANA@LAK: Fiala gelingt der Wrap-Around

Die Golden Knights befinden sich in einer ungewohnten Rolle 

Die Golden Knights beginnen die „Mission Titelverteidigung“ in einer ungewohnten Rolle. Es ist das erste Mal, dass sich die Franchise aus Las Vegas als Wildcard-Team und damit als Underdog für die Playoffs qualifiziert hat. 

Entscheidender könnte allerdings sein, dass diese Mannschaft weiß, wie sich Serien gewinnen lassen. Seit ihrer ersten NHL-Saison 2017/18 nahmen sie in fünf von sechs Spielzeiten an den Playoffs teil. Bei vier Playoff-Teilnahmen entschieden sie mindestens eine Playoff-Serie für sich. 

Insgesamt gewannen die Golden Knights elf Playoff-Serien. Die einzige Mannschaft, die im gleichen Zeitraum noch mehr Serien gewann, sind die Tampa Bay Lightning (13).

COL@VGK: Hertl komplettiert mit PPG in OT das Comeback

Maple Leafs und Islanders unter Druck

Für die Maple Leafs und die Islanders geht es darum, nach ihrer Auftakt-Niederlage nicht mit 0:2 ins Hintertreffen zu geraten. Patrick Roy, der Trainer der Islanders, gibt sich optimistisch: „Wir haben viele Dinge gut gemacht. Natürlich hat es nicht gereicht, aber wir hatten unsere Chancen. Wir müssen jetzt widerstandsfähig sein und wieder ein starkes Spiel abliefern.“

Ähnlich ist die Herangehensweise von Leafs-Trainer Sheldon Keefe: „Es ist eine Playoff-Serie. Du musst in der Lage sein, weiterzumachen, deine Anpassungen vorzunehmen und dann wieder loszulegen.“

TOR@BOS R1, Sp1: DeBrusk erzielt noch ein Tor

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