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Während der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2025 in Kanada vom 26.

Dezember 2024 bis 5. Januar 2025 wird NHL.com/de an den Vorrunden-Spieltagen, dem Viertelfinale und Halbfinale jeweils 5 Erkenntnisse aus den Spielen zusammenstellen.

Heute: Der 5. Spieltag am 30.12.2024

Deutschlands früher Treffer genügt nicht

Mit 3:4 nach Verlängerung unterliegt die deutsche U20 Nationalmannschaft der Auswahl aus Lettland. Nur ein Sieg nach 60 Minuten wäre für Deutschlands Traum vom Viertelfinale hilfreich gewesen, doch selbst der Traumauftakt ins entscheidende Match genügte am Ende nicht.

Deutschland startete ideal mit einem Tor durch Simon Seidl nach nur 19 Sekunden und kontrollierte das erste Drittel mit 14:4 Schüssen. Dennoch konnten sie ihre Chancen nicht konsequent nutzen und mussten sich am Ende geschlagen geben. Kapitän Edwin Tropmann erklärte: „Wir brauchen guten Schlaf und eine gute Erholung mit unseren Athletiktrainern. Wenn im Relegations-Spiel jeder alles gibt, dann werden wir gewinnen.“

Lettland voller Selbstvertrauen

Für die Letten war der 4:3-Overtime-Erfolg gegen Deutschland das Ticket ins Viertelfinale. Dabei bewiesen die Letten bemerkenswerte Resilienz, nachdem sie im zweiten Drittel mit 0:2 zurücklagen. Der Matchwinner war Eriks Mateiko, der zwei Tore erzielte, darunter das entscheidende in der Overtime. „Es fühlt sich großartig an. Wir haben einen Weg gefunden“, sagte Mateiko.

Der Sieg unterstreicht Lettlands Potenzial, nicht nur aus der Rolle des Underdog für Erfolge sorgen zu können. Mit dem Selbstvertrauen aus den starken Auftritten gegen die USA und Kanada konnten die Letten auch Deutschland in die Knie zwingen.

Dvorsky ein wahrer Kapitän

Das „C“ auf der Brust macht einen Spieler zwar auf dem Spielbericht zum Kapitän, doch zu einem wahren Leader gehört mehr. Der slowakische Kapitän Dalibor Dvorsky bewies das mit einem herausragenden Auftritt beim 5:4-Overtime-Erfolg seines Teams gegen Kasachstan. Dvorsky zeigte eine überragende Leistung mit zwei Toren und zwei Vorlagen.

Damit führte der St. Louis Blues-Prospect sein Team sowohl emotional als auch spielerisch an. „Er weist uns die Richtung“, beschrieb Trainer Marian Sekeres seine Rolle. Dvorsky erzielte das erste Tor mit einem präzisen Backhander, stellte dann auf 2:0 und legte anschließend doppelt für Juraj Pekarcik auf. Seine Kreativität und Fähigkeit, das Tempo zu kontrollieren, machen ihn zum Schlüsselspieler der Slowaken für die K.o.-Runde.

Kasachstan gibt sich kämpferisch

Kasachstan beeindruckte trotz der Niederlage mit einer kämpferischen Leistung und zwei Unterzahltoren in der Schlussphase. „Wenn man Tore erzielt, bekommt man Selbstvertrauen für die nächsten Spiele“, betonte Stürmer Alexander Kim.

Besonders bemerkenswert ist die spontan gesteigerte Ausbeute der Kasachen daher, dass sie zuvor in drei Begegnungen nur vier Treffer erzielen konnten. Trotz ihrer Schwächen, wie dem langsamen Start und den kostspieligen Strafen, zeigten sie mit schnellen Kontern und entschlossenen Abschlüssen ihr Potenzial.

Dieses Comeback könnte entscheidend für das Selbstvertrauen des Teams sein, wenn es am Silvestertag gegen die Schweiz um den Einzug ins Viertelfinale geht.

Chancenverwertung schickt Deutschland in die Relegation

Obwohl die Deutschen Lettland mit 40:22 Schüssen dominierte, gelang ihnen nicht, das Match in der regulären Spielzeit zu entscheiden. Besonders im ersten Drittel kontrollierten sie das Spielgeschehen, ohne jedoch ihre Überlegenheit in eine entscheidende Führung umzuwandeln.

Seidls Blitzstart war ein Beispiel für die Qualität des deutschen Teams, doch anschließend ließ die Effizienz vor dem Tor nach. Dies wurde im Verlauf des Spiels zum Verhängnis, als Lettland ihre wenigen Chancen eiskalt nutzte.

„Wir haben hart gearbeitet, aber es hat einfach nicht gereicht“, erklärte Kapitän Edwin Tropmann. Deutschlands Offensive zeigt Potenzial, doch ohne die nötige Konsequenz in der Chancenverwertung könnte das Team auch im bevorstehenden Relegationsspiel Probleme bekommen.