"Unser Spiel ist im Moment einfach nicht mehr das, was es einmal war", gab Verteidiger Shea Theodore zu. "Wir müssen uns jetzt rasch wieder straffen, wenn wir unsere Position im Playoff-Rennen nicht auf das Spiel setzen wollen."
Dass sie es grundsätzlich noch immer können, bewiesen die Golden Knights am Freitag nur phasenweise. Mit 2:4 lag die Heimmannschaft zwischenzeitlich schon hinten, konnte dann, innerhalb relativ kurzer Zeit mit zwei Treffern zu Beginn des dritten Drittels jedoch rasch wieder ausgleichen, um danach unverständlicher Weise wieder einen Gang herunterzuschalten.
"Wir haben zwischendurch Charakter gezeigt, doch insgesamt ist es nicht das Eishockey gewesen, wie wir es uns alle vorstellen", beklagte auch Torhüter Marc-Andre Fleury. "Diese Spiele darfst du einfach nicht verlieren."
Zuvor konnte Vegas bei einer Führung zur ersten Drittelpause eine Bilanz von 18-4-1 aufweisen. Durch Tore von Reilly Smith und Colin Miller führte Vegas auch diesmal knapp mit 2:1 nach dem ersten Drittel. Doch ausgerechnet gegen die zuletzt wenig überzeugenden Senators, setzte es im Mitteldrittel gleich drei Gegentore hintereinander.
"Dafür gibt es keine Entschuldigung. Wir sind Profis. Es ist ein harter Job, aber solche Phasen dürfen wir uns einfach nicht erlauben", sagte Jonathan Marchessault mit angesäuerter Mine nach der Pleite. "Im ersten Drittel hatten wir nur drei Torschüsse. Das geht natürlich nicht. Es ist schwer ein Spiel zu gewinnen, wenn man nur 20 der 60 Minuten gut spielt."
Am Sonntag in New Jersey müssen die Golden Knights möglichst wieder die vollen 60 Minuten gehen, wenn sie nicht erstmals in ihrer Franchise-Geschichte viermal hintereinander unzufrieden vom Eis gehen wollen und dadurch die Laune bei ihnen weiter eingetrübt wird.