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      Der Countdown läuft unerbittlich: Alex Ovechkin fehlen jetzt nur noch acht Treffer, um den Rekord von Wayne Gretzky für die meisten Tore in der Geschichte der NHL zu brechen. Beim 5:1-Erfolg der Washington Capitals im SAP Center bei den San Jose Sharks markierte er am Samstag seinen 34. Saisontreffer. Dabei ist es in dieser Spielzeit nicht nur die Jagd eines Individualisten nach einer Bestleistung, die die Capitals antreibt. Damit einher geht auch eine sehr gute Leistung des gesamten Teams, das sich anschickt, ein ernster Kandidat auf den Titel zu sein.

      Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann Ovechkin den Torrekord von Gretzky knackt. Passiert es noch in der Saison 2024/25? Das ist durchaus möglich. 0,67 Tore schießt der Russe in der aktuellen Spielzeit im Schnitt pro Partie. Die Jagd könnte damit am 12. April in Columbus ein Ende finden. Nimmt man Ovechkins Karriereschnitt von 0,6 Treffern pro Partie, wird es im vorletzten Saisonspiel der Capitals am 15. April bei den New York Islanders der Fall sein. Und zur Not hat er noch ein Spiel in der Hinterhand – am 17. April bei den Pittsburgh Penguins.

      Scoring Touch nicht verloren

      Bei Karrieretor Nummer 887 zeigte Ovechkin einmal mehr, dass er mehr kann als „nur“ die Treffer ins leere Tor oder von seiner Lieblingsposition am Bullypunkt direkt draufhauen. Er lenkte Martin Fehervarys Schuss geschickt vorbei an Sharks-Keeper Georgi Romanov. „Es war ein super Schuss von Marty. Ich habe versucht, dranzukommen, und die Scheibe ist reingegangen“, beschrieb Ovechkin knapp die Szene. Romanov war der 217. Keeper, gegen den Ovechkin in der Liga angetreten ist und der 182., gegen den er getroffen hat. Fast schon müßig, zu erwähnen, dass das selbstverständlich NHL-Rekord ist.

      Der Treffer gelang ihm auch noch am passenden Tag – nämlich am dritten Jahrestag, an dem er Jaromir Jagr von Platz drei der ewigen Torjägerliste verdrängte. An die Sharks hat übrigens auch Gretzky gute Erinnerungen. Gegen dieses Team hat er 1994 mit Gordie Howe in der ewigen Torjägerliste gleichgezogen.

      Dabei hatte sich der eine oder andere Fan schon Sorgen gemacht, weil Ovechkin in den beiden ersten Spielen auf diesem Road Trip in Anaheim und Los Angeles ohne Treffer geblieben war. „Hoffentlich hilft ihm das, weil man fühlen konnte, dass er den Schläger ein bisschen fester gehalten hat als üblich“, meinte Capitals-Trainer Spencer Carbery. Das Überzahlspiel sei in den jüngsten Spielen nicht so gut gewesen. Daher habe sein Superstar nicht so viele qualitativ gute Chancen gehabt mit seiner Reihe. „Dass er jetzt das Tor gemacht hat, gibt ihm hoffentlich einen Schub und Momentum für die anstehenden Heimspiele in dieser Woche.“ Die Capitals empfangen Detroit, Philadelphia und Florida in der nächsten Woche.

      „Er passt zu viel zu mir“, sagte Dylan Strome mit einem Lächeln. „Wir müssen ihm mehr den Puck geben. Er macht all die kleinen Dinge richtig. Gut für Fehervary, dass er ihn im Slot gefunden hat. Und dann konnte man einfach das Publikum beobachten. Ich hoffe, dass er bei den nächsten Heimspielen ein paar Tore nachlegen kann und damit näher an den Rekord kommt. Wir sind alle so aufgeregt. Das ist schon sehr cool.“

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          Ovechkin fälscht den Puck zu seinem 887. NHL-Tor ab

          Dominante Capitals

          Ovechkins Tor war der Schlusspunkt unter eine Partie, die die Gäste von Beginn an dominierten. In den ersten beiden Dritteln ließen sie nur insgesamt zehn Schüsse der Sharks zu. Was durchkam, war bei Torwart Logan Thompson gut aufgehoben. Er musste im dritten Drittel lediglich den 21. Saisontreffer von Macklin Celebrini hinnehmen. Zu dem Zeitpunkt hatte das schlechteste Team der gesamten NHL schon drei Gegentreffer kassiert. Strome, Aliaksei Protas und Taylor Raddysh hatten bereits im ersten Drittel für klare Verhältnisse gesorgt. „Wir hatten einen ziemlich guten Start. Alle vier Reihen waren gut drauf“, meinte Ovechkin.

          Begeisterung löste bei den Capitals auch das 4:1 aus ihrer Sicht aus. Das ging nämlich auf das Konto von Trevor van Riemsdyk. Für ihn war es das erste Tor seit dem 9. März 2023. Er überwand Romanov von weit hinter der verlängerten Torlinie. „Ich weiß definitiv, wie schwierig es ist, in dieser Liga zu scoren. Zu sehen, wie Ovechkin das jeden Abend schafft … Er ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Er ist ein großer Teil unseres Erfolgs“, sagte der Verteidiger der Capitals.

          „Es ist schön, mit einem positiven Gefühl nach Hause zu fliegen. Mit dem Spiel in Los Angeles waren wir nicht glücklich“, sagte Thompson (19 Saves). Unterm Strich sei es eine gute Auswärtstour gewesen. Die Capitals haben neben dem Spiel bei den Sharks auch das bei den Anaheim Ducks gewonnen (7:4). Lediglich bei den Kings mussten sie sich mit 0:3 geschlagen geben.

          „Das waren zwei sehr wichtige Punkte für uns, um den Road Trip vernünftig zu beenden“, befand auch Raddysh. Für das Team aus der US-Hauptstadt waren es die Zähler 95 und 96. Damit sind sie das punktbeste Team in der Eastern Conference und im ligaweiten Vergleich gleichauf mit den Winnipeg Jets. Da darf man gespannt sein, wer in diesem Rennen zuerst die Marke von 100 Punkten in den NHL knackt. Auch die Presidents‘ Trophy für das punktbeste Team am Ende der regulären Saison würden Ovechkin und Co. sicher gerne einheimsen. Die Capitals führen die Metropolitan Division klar vor den Carolina Hurricanes an. Zehn Punkte beträgt der Abstand weiterhin, nachdem beide Teams ihre jeweiligen Partien am Samstag für sich entschieden haben.

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