Startschuss verpasst
In den ersten 20 Minuten hatten die Blue Jackets keinen Grund zur Freude. Linus Karlsson (9.), Brock Boeser (11.) und Jake DeBrusk (14.) brachten die Canucks mit 3:0 in Führung. Vancouver verwertete durch Karlsson und DeBrusk seine einzigen beiden Powerplays des Spiels.
Diese Situation war für die Blues Jackets bekannter, als ihnen sicherlich lieb wäre. Sie lagen auch in den beiden vorherigen Spielen im ersten Drittel mit 0:2 zurück. Wenigstens gegen die New York Islanders gelang ihnen am Montag aber das Comeback.
„Unsere Starts sind in letzter Zeit nicht gerade gut“, gestand Stürmer Mathieu Olivier. „Ich glaube, das ist mehr ein mentales Problem.“
Comeback, Teil eins
Jenner wurde seiner Rolle als Kapitän gerecht und leitete das Comeback der Blue Jackets nur 34 Sekunden nach der ersten Drittelpause ein. Es war sein erster von drei Punkten (zwei Tore, ein Assist) in der Partie. Kirill Marchenko gelang in der 28. Minute der Anschluss und Dante Fabbro glich in der 29. Minute aus. Er steuerte außerdem zwei Assists bei. Für Marchenko war es bereits das 27. Saisontor, der absolute Spitzenwert bei den Blue Jackets. Sein bisheriger Rekord waren 23 Tore aus der vergangenen Saison.
„Wenn man unter Druck steht, muss man sich ihm stellen“, erklärte Canucks-Trainer Rick Tocchet. „Manchmal gehen wir dann unter, aber das ist eine Lektion. So lernen wir. Einige junge Spieler spielen mit Herz, aber so lernen sie dazu.“
Seit die Blue Jackets in der Saison 2000/01 in die NHL kamen, gelang ihnen bis zum Spiel gegen die Canucks erst sieben Mal ein Sieg nach einem Rückstand von drei Toren.
Erlösung für Powerplay, Sieg liegt in der Luft
Nach zwei weiteren Toren der Canucks durch Tyler Myers in Unterzahl (32.) und Aatu Raty (47.) liefen die Blue Jackets erneut einem Rückstand hinterher. Denton Mateychuk (48.) und Jenner (57.) glichen aber erneut aus. Jenners 5:5 beendete eine bittere Durststrecke für Columbus' Überzahl. Sie hatten in den vorherigen 25 Powerplays kein Tor erzielt und sogar drei kassiert.