Heute analysieren wir die Ottawa Senators:
Bilanz 2016/17:44 - 28 - 10 , 2. Platz in der Atlantic Division
Playoffs 2017:3:4-Niederlage im Conference-Finale gegen die Pittsburgh Penguins
Trainer: Guy Boucher, seit Mai 2016
Neuzugänge: Nate Thompson, Johnny Oduya
Abgänge:Viktor Stalberg, Tommy Wingels, Phil Varone, Matthew O'Connor, Marc Methot
Wo sie herkommen:
Mit den Ottawa Senators hätte zu Beginn der Playoffs im Frühjahr 2017 wohl niemand als ernsthaftem Titelanwärter gerechnet. Am Ende jedoch war das Team neben den Nashville Predators das Überraschungsteam der Liga. Gegen die Boston Bruins, die New York Rangers und auch gegen die Pittsburgh Penguins, den späteren Titelträger, ging man stets als Außenseiter ins Rennen. Und in allen drei Duellen vermochte man zu überzeugen, schickte die Rangers und die Bruins sogar zum Golfen, während man dem Titelverteidiger aus der Stahlstadt einen aufopferungsvollen Kampf bot, erst in sieben Spielen knapp mit 3:4 unterlag.
Doch mit den sportlichen Erfolgen des Frühjahrs sind nun auch die Erwartungen an die Franchise deutlich gestiegen. In Anbetracht dieser höheren Erwartungshaltung wären eigentlich einige personelle Verstärkungen über den Sommer angesagt gewesen. Doch bisher ist es beim Team aus Ottawa sehr ruhig geblieben, was das betrifft.
Was sie änderten:
Im Vergleich zu manch anderer Franchise haben die Senators doch eine ziemlich ruhige Offseason hinter sich gebracht bisher. Einige Beobachter hinterfragen daher schon die Taktik von General Manager Pierre Dorion.
Einige der Free-Agents wurden weiterverpflichtet. Tom Pyatt zum Beispiel. Doch bei einem denkbaren Einsatz in der vierten Reihe ist das sicherlich nicht das, was großen Glanz verbreiten kann, wenn es um die zukünftige Ausrichtung des Teams geht.
Ryan Dzingel wurde ebenso für zwei weitere Jahre an die Franchise gebunden. Ebenso eine recht unspektakuläre Entscheidung.
Backup Goalie Mike Condon wird dem Team ebenso erhalten bleiben. Einige Kritiker sehen seine Weiterbeschäftigung allerdings durchaus sogar kritisch, da er als ein potentieller Nachfolger des bereits 36-jährigen Stammtorwarts Craig Anderson wohl nicht wirklich geeignet sein dürfte.
Der neue Vertrag für Jean-Gabriel Pageau hingegen wurde allgemein begrüßt. Er ist mit seinen erst 24 Jahren und aktuell 3,1 Mio. US$ pro Jahr sicherlich nicht zu überhöhten Bezügen weiterbeschäftigt worden.