Es läuft für die Leafs aktuell vor allem in der Offensive. So markierte das Team am Abend zu Beginn vier Treffer aus nur fünf Schüssen. Übrigens gelang dies so erstmals seit dem April 2013, damals gegen die Montreal Canadiens.
Doch sogar in der Defensive ist das Team zuletzt deutlich stabiler geworden. Detroit hatte beim jüngsten Vergleich deutlich mehr Torschüsse als Toronto zu verzeichnen. 11:4 lautete diesbezüglich die Bilanz im ersten Spieldrittel. Curtis McElhinney im Kasten hielt dem Druck der heranstürmenden Red Wings jedoch gut stand.
"Wir können damit so gar nicht zufrieden sein", monierte Verteidiger Morgan Rielly. "Sie kontrollierten den Beginn des Spiels klar. Schön für uns, wenn unsere Jungs aktuell das Tor gut treffen, das gibt einem einiges an Sicherheit und eine Reserve im Spiel. Aber in diesem Bereich haben wir noch viel Verbesserungspotenzial, keine Frage."
Zum bereits dritten Mal in den ersten sieben Saisonspielen schaffte es Toronto den Starttorhüter des jeweiligen Gegners vorzeitig von seiner Aufgabe zu entbinden. Jimmy Howard musste den Kasten der 'Wings' am Mittwoch ebenfalls vorzeitig verlassen, nachdem er von den ersten drei Torschüssen bereits zwei passieren lassen musste.
Im Mitteldrittel gab es weiterhin einiges zu kritisieren. Der Abschnitt ist schon die gesamte Saison hinweg der schwächste der Leafs. Am Mittwoch blieben sie hier fast zehn Minuten lang ohne eigenen Torschuss. Trotz der Offensivqualitäten im Kader.
"Wir haben da zwischenzeitlich komplett den Faden verloren", kritisierte auch Matthews. "Sie haben uns da ganz schön hinten rein gedrängt. Erst als wir wieder einfacher gespielt haben lief es wieder etwas besser."
Gerade in diesen Phasen profitierte das Team von seinen erfahrenen Kräften. McElhinney kam beispielsweise auf 30 Saves. In sechs der sieben Spiele musste der jeweilige Keeper der Leafs übrigens mindestens 30 Versuche des Gegners entschärfen. Das ist aktuell der sechstschwächste Wert der Liga. Das verdeutlicht, dass das Team derzeit von der erfolgreichen Offensive lebt.
"Die Tabellenführung fühlt sich gut an", strahlte auch der Goalie gegenüber den Medienvertretern im Nachgang. "Es ist noch früh im Jahr, aber wir schießen derzeit wirklich viele Tore. Im Laufe der Saison möchte ich uns aber auch noch in der Defensive stärker sehen. Wir sammeln da alle aktuell noch wertvolle Erfahrungen."
Mut macht den Anhängern der Traditions-Franchise auch, dass man inzwischen offenbar in der Lage ist, die sogenannten 'Back to back'-Spiele zu gewinnen. Im Vorjahr war das noch eine der Schwächen der Leafs.
Matthews zeigte sich am Mittwoch, nach einer punktlosen Nacht am Dienstag, ebenfalls erfreulich gut erholt und einmal mehr seine große Klasse. Er steht aktuell bei sechs Toren in sieben Spielen. Keine schlechte Ausbeute für den Jungstar.