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Warum nur ein Playoffteilnehmer, wenn auch zwei möglich sind? In vier der 50 Bundesstaaten der Vereinigten Staaten gehen mindestens zwei NHL-Franchises auf Punktejagd, in drei von ihnen konkurrieren die Teams um den Einzug in die Stanley Cup Playoffs 2018 oder um eine bessere Ausgangsposition für selbige.

In Pennsylvania sind die Pittsburgh Penguins sowie die Philadelphia Flyers zuhause und zählen in der Metropolitan Division zu aussichtsreichen Kandidaten auf die ersten drei Plätze, im Bundesstaat Florida fordern die auf jeden Punkt angewiesenen Florida Panthers die Tampa Bay Lightning immer wieder heraus und in Kalifornien gibt es einen Dreikampf zwischen den Anaheim Ducks, Los Angeles Kings und San Jose Sharks um die Divisionsränge zwei und drei.
Nur drei Punkte trennen die drei Franchises aus dem Golden State, deren Chancen nicht aussichtlos sind, gemeinsam die Playoffs in der Western Conference zu erreichen. Kalifornien hat sich spätestens nach der Jahrhundertwende zu einem Eishockey-Eldorado entwickelt. In den vergangenen zwölf Jahren qualifizierten sich elfmal mindestens zwei ihrer Klubs für die Playoffs. Die Stanley Cup Finals fanden seit 2003 fünfmal unter Beteiligung einer kalifornischen Franchise statt und dreimal ging der begehrte Pokal an ein Team aus dem bevölkerungsreichsten Bundesstaat (ANA 2007; LAK 2012, 2014) der USA.
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Es wäre wenig verwunderlich, sollte es dem Trio zum fünften Mal nach 2010/11, 2012/13, 2013/14 und 2015/16 gelingen, geschlossen in die Preseason einzuziehen und zwei von ihnen in der ersten Playoffrunde gegeneinander antreten müssen. Der Eindruck, dass sich die Ducks, Kings und Sharks mit einem Blick aufs Klassement angespornt fühlen, ihren Rivalen zu übertrumpfen oder auf Distanz zu halten, ist nicht von der Hand zu weisen.
Auf eine solche glorreiche jüngste Vergangenheit wie ihre Konkurrenz aus Kalifornien können die Lightning und Panthers nicht zurückblicken. Die Lightning nahmen den Spielbetrieb zur Saison 1992/93 auf und im Jahr danach folgten die Panthers. Seit ihrem Bestehen konnten sich die Klubs aus Florida nur zweimal gemeinsam für die Playoffs qualifizieren (1995/96, 2015/16), die Panthers insgesamt nur viermal, darunter der Finaleinzug 1996, und die Lightning deren neunmal, wobei sie zweimal bis ins Finale vordrangen (2004, 2015) und 2004 sogar den Stanley Cup nach Tampa entführten.
Die Lightning sind als Tabellenerster der Eastern Conference das Aushängeschild im Südosten, doch die Panthers wissen zu beißen, wenn es gegen den Rivalen am Golf von Mexiko geht. Jüngst war das zu beobachten beim Aufeinandertreffen in der Amalie Arena am Dienstag. Die hochfavorisierten Gastgeber hatten ihre liebe Mühe mit dem Kontrahenten aus Sunrise, der im Schlussdrittel einen 2-Tore-Rückstand egalisieren konnte und sich erst in der Overtime mit 4:5 geschlagen geben musste.

"Die Jungs haben heute richtig hart gekämpft. Ich glaube sogar, dass wir das bessere Team waren", konstatierte nach der Partie Schlussmann Roberto Luongo, der im Dress der Panthers schon 33 Mal gegen die Lightning im Tor stand und mit 15-13-2-2 nicht nur eine ausgeglichene Bilanz, sondern auch eine überragende Fangquote von 92,4 Prozent vorweist.
Jede ihrer vier Begegnungen in der laufenden Saison bot ein Eishockeyspektakel der besonderen Art mit insgesamt 39 Toren. Dreimal mussten sich zwar die Panthers geschlagen geben (1-2-1), doch sie spielten auf Augenhöhe mit dem Ligaprimus mit. Sollten sich die Panthers noch die zweite Wildcard schnappen, ist es durchaus wahrscheinlich, dass sie gleich in der ersten Playoffrunde auf die Lightning treffen - Ausgang unbekannt!
Seit mittlerweile zehn Jahren zählen die Penguins zum Besten, was die Liga aufzuweisen hat. Regelmäßig stahlen sie den Flyers die Show. Vier Finalteilnahmen und drei Stanley Cup Triumphe (2009, 2016, 1017) haben die Flyers wenig entgegen zu bieten. Berechtigte Hoffnung auf einen Titel durften sich die Flyers zuletzt 2010 machen, als sie erst im Finale den Chicago Blackhawks unterlagen.

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Doch zum Ausklang dieses Jahrzehnts befinden sich die Flyers auf der Überholspur und könnten sich sogar noch direkt vor dem Mitkonkurrenten für die Playoffs qualifizieren. An einem Aufeinandertreffen in der ersten Runde würde das nichts ändern, doch ein 'Battle of Pennsylvania' in den Playoffs, wo jeder Spieler in einer Partie gegen den unbeliebten Rivalen alles gibt, birgt durchaus einen zusätzlichen Reiz in sich.