Das änderte sich an diesem Samstag: McDavid ging im Treffen der ultimativen Superstars ihrer Generation erstmals als Sieger hervor. Doch weder Crosby noch McDavid konnten mit Scorerpunkten auf sich aufmerksam machen. Vielmehr stahl Draisaitl allen die Show.
Draisaitl stiehlt allen die Show
Zunächst hatte Edmontons Viertreihen-Center Colby Cave (spielte für den verletzten Riley Sheahan) für die Führung gesorgt (28.). Pittsburgh hatte derweil viele Schüsse abgegeben (insgesamt 52:28), doch war sowohl in Gleichzahl als auch im Powerplay am überragenden Oilers-Goalie Mike Smith (51 Saves, 98,1 Prozent Fangquote) gescheitert. Ausgerechnet in Unterzahl war den Penguins dann durch Verteidiger Brian Dumoulin der Ausgleich gelungen (54.). Dann schlug die Stunde von Draisaitl. In einer furiosen Overtime mit zahlreichen hochkarätigen Chancen zeigte der "Deutschland Dangler" seine Extraklasse: Mit viel Tempo und Entschlossenheit drängte der Stürmer Richtung Tor, schirmte dabei die Scheibe mit seinem Körper ab und erzielte dann kaltschnäuzig gegen Matt Murray den Siegtreffer (63.). Der 24-jährige Kölner stahl McDavid, Crosby die Show.
"Es macht Spaß. Wenn du gewinnst, macht es immer Spaß, auch wenn es anstrengend ist", zeigte sich Draisaitl hinterher erleichtert. "Sie waren schneller als wir, aber wir sind drangeblieben und haben einen Weg gefunden, die zwei Punkte mitzunehmen", war auch Oilers-Trainer Dave Tippett zufrieden.
Auf den Spuren von Gretzky und Messier
Der Hauptgrund für den Sieg war neben Torwart Smith aber erneut Draisaitl. Der Deutsche baut seine Punkte-Serie auf fünf Spiele (sieben Tore, drei Assists) aus, verbuchte seinen 13. Saison-Treffer und 26. -Punkt. Er ist damit zweitbester NHL-Scorer hinter David Pastrnak (Boston Bruins, 27) und zusammen mit "Pasta" auch bester NHL-Torjäger. In Edmonton führt Draisaitl entsprechende Ranglisten alleine an und stellt damit selbst McDavid (sechs Tore, 23 Punkte) in den Schatten.