Christian Ehrhoff

Am Freitagabend hat Ex-NHL-Profi Christian Ehrhoff seinen endgültigen Rücktritt vom aktiven Eishockeysport verkündet. Ehrhoff, der mit der DEB-Auswahl unter anderem die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen im Jahr 2018 gewann, erklärte im Rahmen der Saisonabschlussfeier der Krefeld Pinguine das Ende seiner Laufbahn.

„Ich fühle große Dankbarkeit", sagte Ehrhoff. „Ich werde die Erlebnisse in meinem Herzen tragen. Nun werde ich mich vorerst wieder meiner Familie widmen und freue mich auf die gemeinsame Zeit mit meiner Frau und unseren Kindern", wird der Ex-NHL-Spieler zitiert.

Der Verteidiger war nach 789 NHL-Hauptrundeneinsätzen, in denen ihm 74 Tore und 265 Assists gelangen, sowie mehr als 300 DEL-Spielen im Jahr 2018 erstmals zurückgetreten, um diese Entscheidung zu Saisonbeginn 2023/24 dann noch einmal zu revidieren. Ehrhoff entschied sich damals für ein Comeback bei den Krefeld Pinguinen in der zweithöchsten deutschen Spielklasse.

Für die Krefelder hatte der inzwischen 41-Jährige bereits bis zum Jahre 2003 gespielt, ehe es ihn damals für die kommenden Jahre in die NHL zog. Dort lief der gebürtige Moerser in insgesamt zwölf Spielzeiten bis zur Saison 2015/16 für die San Jose Sharks, Vancouver Canucks, Buffalo Sabres, Pittsburgh Penguins, Los Angeles Kings und Chicago Blackhawks auf. Mit den Canucks erreichte er unter anderem das Stanley Cup Finale 2011, wo er allerdings gegen Dennis Seidenberg und die Boston Bruins mit 3:4 knapp den Kürzeren zog.

Krefelds Sportdirektor Peter Draisaitl, der Vater von Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers, zollte Ehrhoff für dessen finale Saison bei den Pinguinen großes Lob: „Es war für mich unglaublich zu sehen, wie sich ein Spieler nach fünf Jahren Abstinenz mit diesem hervorragenden Fitnesszustand zurückmeldet und großem Willen zurückarbeiten kann. Ich möchte ihm zu seiner gelungen Karriere gratulieren und für seinen Ruhestand alles Gute wünschen", sagte er.

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