TBL JJ Moser

Am Donnerstag musste der Schweizer J.J. Moser das Spiel seiner Tampa Bay Lightning, das sie mit 8:3 bei den Calgary Flames gewannen, vorzeitig beenden. Moser verließ die Eisfläche im zweiten Spielabschnitt aufgrund einer Verletzung und kehrte nicht mehr auf das Eis zurück.

Dies hinderte ihn aber nicht daran in einem Zoom-Call am Freitag den Journalisten aus dem DACH-Raum gut gelaunt Rede und Antwort zu stehen. In einem 20-minütigen Plausch sprach Moser dabei unter anderem über die erfolgten Umstellungen seit seinem Wechsel von den Arizona Coyotes bzw. dem Utah Hockey Club zu den Lightning im vergangenen Sommer und gab Auskunft über die grundsätzliche Stimmung im Team.

„Ich fühle mich total wohl hier in Tampa. Die Stadt ist sehr cool“, ließ Moser direkt zum Auftakt wissen. „Der Start in die Saison war für uns als Team natürlich nicht ideal, aber ich bin zuversichtlich, dass es noch besser werden wird. Wir müssen uns halt erst einspielen. Das ist ganz normal, denke ich.“ Nach 27 Spielen rangieren die Lightning mit einer Bilanz von 15-10-2 zu 32 Punkten lediglich auf Rang vier in der Atlantic Division.

Dennoch sieht Moser sich in neuer Umgebung auch sportlich gut aufgehoben. „Die Mannschaft hier hat im Vergleich zu Arizona natürlich eine andere Siegermentalität“, meinte er. „Wenn einmal etwas nicht so gut läuft, dann wird hier niemand nervös. Die Stanley Cup Titel in den vergangenen Jahren haben das Selbstverständnis dieser Organisation scheinbar sehr geprägt. Hier herrscht bei allen Beteiligten ein enormer Siegeswille. Das Franchise hat insgesamt eine andere Kultur. Das merkt man im Alltag an unterschiedlichen Stellen.“

Moser steht nach 27 Einsätzen bei zwei Toren und acht Assists. Konkrete Ziele hat er sich diesbezüglich aber nicht gesetzt. „Vor der Saison setzte ich mir keine Ziele, was Punkte oder Einsatzzeiten betrifft. Aber natürlich macht man sich ein paar grundsätzliche Gedanken. Das habe ich auch gemacht, aber konkret benennen kann ich das nicht. Spielerisch will man als Spieler natürlich immer Fortschritte machen im Laufe seiner Karriere. Das ist bei mir nicht anders. Es gilt sich immer und stetig zu verbessern.“ Eine konkrete Zielrichtung verfolgt er dabei auch: „Im Physischen kann ich auf jeden Fall noch zulegen. Es gilt Schwankungen zu reduzieren und konstanter zu spielen.“

TBL@NJD: Janis Moser fügt nach zwei Assists ein Tor mit glücklichem Schuss hinzu

Und obwohl er mit seinen 24 Jahren noch zu den jüngeren Spielern innerhalb der Organisation gehört, glaubt Moser keine Sonderbehandlung zu erhalten. „Bezüglich meines Alters erfahre ich durch Coach Cooper bestimmt keine Sonderbehandlung. Der behandelt alle Spieler im Team gleich, denke ich“, gab der Schweizer durchaus selbstbewusst zu Protokoll.

Verwandte Inhalte