Bereits im März war Draisaitl in fantastischer Form und wurde für 28 Punkte (11 Tore, 17 Vorlagen) in 15 Spielen zum zweitbesten Spieler des Monats gewählt. Einzig Connor McDavid konnte ihn hier noch übertreffen. Der April begann so, wie schon der März endete. Draisaitl traf gegen die Ducks nach Belieben und verlängerte seine aktive Serie auf zwölf Spiele mit Zähler.
Für die Oilers genügte am Samstag ein Punkt, um den Einzug in die Playoffs zu sichern, doch der Beginn der Partie verlief nicht nach dem eigenen Geschmack. 10:17 Torschüsse standen nach dem ersten Abschnitt auf den Statistik-Zetteln und es war einzig Jack Campbell zu verdanken, dass Edmonton dennoch mit 1:0 in Front lag. Zach Hyman traf knapp zwei Minuten vor Drittelende (18.).
"Er hat uns in der Begegnung gehalten und herausragende Paraden gezeigt", resümierte Draisaitl die Leistung von Campbell. "Wir waren im ersten Abschnitt nicht im Spiel und er hat uns die Chance gegeben ins Laufen zu kommen. Er war heute großartig."
In der Folge konnten sich die Oilers besser in die Partie arbeiten. Das lag auch am, Sicherheit gebenden, Treffer von Draisaitl, der von Kane bedient, auf 2:0 stellte. Es sollte nicht der einzige Streich des Deutschen bleiben. In Überzahl stellte er mit seinem 49. Saisontreffer noch im Mitteldrittel (32.) auf 4:0, nachdem Darnell Nurse (26.) zuvor getroffen hatte.
Für den Superstar war es der 30. Überzahl-Treffer der Saison. Damit katapultierte er sich in eine ganz besondere Gesellschaft. Lediglich fünf Akteuren gelang es in der NHL-Historie, in einer Saison, 30 oder mehr Tore bei numerischer Überlegenheit zu erzielen. Tim Kerr (34 - 1985/86), Dave Andreychuck (32 - 1992/93), Joe Nieuwendyk (31 - 1987/88) und Mario Lemieux (31 - 1995/96 und 1988/89) bekommen in ihrem elitären Club nun Zuwachs um Draisaitl.