Die Edmonton Oilers haben mit einem 7:1-Heimsieg gegen den Utah Hockey Club am Dienstagabend im Rogers Place ein Ausrufezeichen gesetzt. Ausgerechnet bei diesem Torfeuerwerk blieb der deutsche Superstar Leon Draisaitl ohne Scorerpunkt, weshalb seine Scoringserie nach 18 Spielen riss (14-13-27). Das Toreschießen verteilten die Oilers stattdessen auf mehrere Schultern, hatten in Zach Hyman (2-1-3) einen Doppelpacker und insgesamt sechs unterschiedliche Torschützen.
Draisaitls Punkteserie reißt
Die schlechte Nachricht zuerst: Draisaitls Punkteserie ist gerissen. Der 29-jährigen Kölner hatte in jedem der 18 Partien seit dem 27. Januar gepunktet. Gegen Utah blieb ihm genau das verwehrt.
„Nun, Leon hätte im zweiten Drittel fünf Tore erzielen können, bei der Menge an Chancen, die er hatte“, sagte Oilers-Cheftrainer Kris Knoblauch. „Aber das ist typisch für unseren Charakter. Manche Spieler machen Tore, wenn es nicht darauf ankommt. Das Spiel ist schon verloren, und dann macht man zwei Minuten vor Schluss noch ein Tor, um die Statistik aufzubessern. Wenn man sich die Saison anschaut, dann hat Leon nichts davon gemacht. Fast jedes einzelne Spiel war ein Ein-Tor-Spiel und in vielen Partien war er der einzige Spieler, der sich in die Torschützenliste eintragen konnte.“
Draisaitl erhielt an diesem Abend 22:23 Minuten Eiszeit, verbuchte sechs Torschüsse und half mit 52,4 Prozent gewonnenen Faceoffs mit, das Spiel zu gewinnen. Mit 49 Treffern aus 68 Spielen ist der deutsche Mittelstürmer nach wie vor der Top-Torjäger in der gesamten NHL. Mit 101 Punkten (49-52-101) liegt er nur ganz knapp hinter Top-Scorer Nathan MacKinnon (Colorado Avalanche; 27-76-103).
Viel Scoring-Tiefe um McDavid
Für Edmonton sprangen gegen Utah gleich mehrere Spieler ein: Mit Ryan Nugent-Hopkins (13., in Unterzahl), Zach Hyman (16., 28.), Connor McDavid (20.), Vasily Podkolzin (30.), Mattias Ekholm (41.) und Viktor Arvidsson (43.) hatten die Oilers gleich sechs unterschiedliche Torschützen bei ihren sieben Treffern.