Bei den Nashville Predators war ich von 2009 bis 2011 und schon damals war es ein cooler Standort, wo die Fans ihre Mannschaft bedingungslos unterstützt haben und jeder Gegner nicht so gerne anreiste. Das hat sich natürlich durch die Erfolge und den Einzug in das Stanley Cup Finale 2017 noch verstärkt. Ich war etwas verwundert, dass sie mit Ryan Suter und Shea Weber zwei ihrer Top-Verteidiger nacheinander abgegeben hatten, aber damals hatte sich ja schon angedeutet, dass die Talente Roman Josi und Ryan Ellis in der Defensive stark im Kommen sind. Mit Pekka Rinne haben sie meiner Meinung nach den stärksten Torhüter überhaupt. Das war schon zu meiner Zeit so. Was der gehalten hat, war einfach unglaublich. Sie scheinen eine gute Mischung im Team zu haben, auch wenn es derzeit vor allem auswärts nicht so gut läuft, doch sie werden in der Western Conference ein Wörtchen mitreden. Das steht für mich außer Frage.
In Nashville haben sie den Vorteil, dass sie wie in Tampa nicht so im Fokus der Öffentlichkeit stehen, wie ein Eishockey-Team in Toronto oder Montreal. Klar, die Presse interessiert sich und berichtet auch, aber es herrscht nicht so ein Hype und man kann viel ruhiger arbeiten und trainieren. Das denke ich, macht sich schon bezahlbar.
In meinem ersten Jahr bei den Florida Panthers hatten wir es 2012 in die Playoffs geschafft, obwohl wir von Experten vor der Saison als Letzter eingeschätzt wurden, und sind gegen die New Jersey Devils, die später im Finale standen, ausgeschieden. Wir hatten eine Mannschaft mit Potenzial. Danach sind wir jedoch erneut an der Qualifikation gescheitert. Das zieht sich etwas durch die Geschichte der Franchise hindurch.
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Ich finde, dass Florida ein sehr schöner Standort ist und habe es sehr genossen, dort gewesen zu sein. Wenn man nach dem Training oder dem Spiel aus der kalten Halle kam und es war angenehm warm, das hatte schon was. Ich verstehe daher nicht ganz, warum sie es nicht schaffen, dauerhaft ein gutes Team auf die Beine zu stellen. Natürlich schaue ich ganz besonders auf die Mannschaften, bei denen ich gespielt habe und hoffe, dass es für die Panthers zukünftig besser läuft, denn wenn der Erfolg da ist, dann kommen auch wieder mehr Zuschauer.
Im Frühjahr 2014 kam ich zu den Pittsburgh Penguins und hatte leider nur die Möglichkeit, dort einmal in den Playoffs mit ihnen zu spielen. Wir hatten in der ersten Runde gegen die Columbus Blue Jackets eine harte Serie und mussten dann gegen die New York Rangers antreten, gegen die wir in der Serie schon mit 3:1 führten, ehe wir diese noch verloren. Es war sehr ärgerlich, weil ich damals dachte, dass es mit dem Stanley Cup etwas hätte werden können. Doch es zeigte wieder einmal, wie schwer es ist, es letztendlich zu schaffen.