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      Die Detroit Red Wings haben am Montagabend im Delta Center einen 5:1-Auswärtssieg beim Utah Hockey Club gefeiert. Dabei präsentierten sich die Gäste aus Motor City gnadenlos effektiv und brauchten für ihre fünf Treffer nur 14 Torschüsse. Ein kurioses Game Winning Goal kam von Österreicher Marco Kasper. Wohl beeinflusst von Bedingungen, die Detroits Trainer Todd McLellan als „hässlich“ bezeichnete. Die Red Wings freuten sich im wahrsten Sinne des Wortes also über einen „dreckigen Sieg“.

      McLellan klagt über Matsch und Schnee - Mrazek früh verletzt

      „Es war kein schönes Spiel von beiden Seiten. Die Bedingungen waren ziemlich schlecht mit viel Matsch, Schnee und Pucks, die überall gesprungen sind. Es gab Momente in dieser Partie, in denen ich gedacht habe, dass uns das schadet und dann wieder Situationen in denen es uns geholfen hat. Auch sie haben sich teilweise schwergetan. Wir sind drangeblieben und konnten einen dreckigen Sieg einfahren“, bilanzierte McLellan. „Wir mussten herausfinden, wie wir unter diesen Bedingungen spielen müssen, also nicht schön mit vielen Pässen, sondern einfach viele Pucks Richtung Tor werfen. Dann kann alles passieren. Man muss sich nur mal die Tore von Kasper und Watson anschauen, das hatte mit Hockey fast nichts mehr zu tun. Du schmeißt einfach den Puck hin und her und hoffst, dass etwas passiert.“

      Detroit geriet zunächst durch eine Schlagschuss-Direktabnahme von Utahs Dylan Guenther in Rückstand, der damit seinen 50. Treffer und seinen 100. Scorerpunkt in der NHL verbuchte (4.).

      Red-Wings-Torwart Petr Mrazek war da schon nicht mehr zwischen den Pfosten. Bereits nach 1:38 Minuten verletzte er sich unmittelbar nach seinem ersten Save nach Kontakt mit Guenther und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Alex Lyon (16 Saves, 94,1 Prozent Fangquote).

      „Ich halte mich Tag für Tag bereit. Wenn du bereit bist, musst du dich nicht vorbereiten. Das ist meine Einstellung“, sagte Lyon zu seinem unverhofft frühen Einsatz an diesem Abend.

      Kasper erzielt kuriosen Siegtreffer

      Danach drehte Detroit das Spiel: Bei einem 2-auf-1-Konter donnerte Elmer Soderblom einen Schlagschuss zum 1:1 in die Maschen (6.).

      Ein glücklicher Abpraller, der von Kasper initiiert wurde, landete zum 2:1 im Netz und bedeutete den Siegtreffer (22.).

      Es war Kaspers 14. Saisontreffer. Der 20-jährige Rookie aus Innsbruck steht nun bei 28 Punkten aus seinen ersten26 NHL-Spielen (14-14-28). An diesem Abend erhielt er 17:12 Minuten Eiszeit (ein Torschuss, vier Checks, drei Blocks, +2).

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          DET@UTA: Kasper trifft mit einem glücklichen Abpraller zur Red-Wings-Führung

          Der deutsche Verteidiger Moritz Seider blieb ohne Scorerpunkt bei 24:05 Minuten Eiszeit (ein Torschuss, zwei Checks, vier Blocks, +1).

          Bogenlampe: Watsons erstes Tor seit 449 Tagen

          Noch kurioser aber war das 3:1 von Austin Watson, der einen Schuss von Simon Edvinsson so abfälschte, dass der Puck nach oben gelenkt wurde und in einer Bogenlampe hinten einschlug (50.).

          „Ich habe einfach versucht, irgendwie mit dem Schläger ranzukommen. Du weißt nie, was dann passiert“, sagte Watson, der sein erstes Saisontor erzielte und erstmals seit dem 31. Dezember 2023, also nach 449 torlosen Tagen wieder einen Treffer erzielen konnte. „Das fühlt sich richtig gut an. Wenn du als in Michigan geborener Junge für die Red Wings ein Tor schießt, dann ist das etwas ganz Besonderes. Insbesondere, weil ich die meiste Zeit der Saison in Grand Rapids war, wo ich mich durchbeißen und auf meine Chance warten musste. Jetzt hier zu sein und mit diesen Jungs Seite an Seite kämpfen zu dürfen und so dafür belohnt zu werden, ist definitiv ein gutes Gefühl.“

          Alex DeBrincat (58., Empty Net) und Tyler Motte (59.) schraubten den Endstand noch auf 5:1. Für fünf Treffer brauchten die Red Wings gerade einmal 14 Torschüsse.

          „Wir haben Schüsse geblockt und die Räume insbesondere im dritten Drittel eng gehalten“, lobte Lyon. „Es war eine enge Partie. Es war ein Spiel, in denen beide Teams Probleme hatten, mit dem Puck umzugehen. Beide haben um ihr Leben gespielt.“

          Lyon: „Wir werden kämpfen, kratzen und beißen“

          Detroit (33-31-6) ist Sechster in der Atlantic Division, hat nur drei Punkte Rückstand auf einen Wildcard-Platz in der Eastern Conference, muss dafür aber gleich vier Teams überholen.

          „Unsere Mentalität ist, einfach weiterzukämpfen“, sagt Lyon. „Wir werden kämpfen, kratzen, beißen und sehen, was am Ende dabei herauskommt.“

          Die Red Wings beenden ihren Vier-Spiele-Roadtrip (bislang 1-2-0) am morgigen Dienstag (9 p.m. ET; Mittwoch, 2 Uhr MEZ; NHL.tv) in Denver, wo es gegen die Colorado Avalanche geht. Dabei wird Mrazek nicht zum Einsatz kommen.

          „Er wird für den Rest dieses Roadtrips nicht mehr spielen können“, gab McLellan eine Wasserstandsmeldung ab. „Wir haben morgen noch ein Spiel, in dem er ohnehin nicht hätte spielen sollen. Wenn wir zurück in Detroit sind, werden wir ihn genauer untersuchen. Wir haben noch zwei andere Torhüter, die spielen können.“

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