Auch ohne Mikko Rantanen sind die Colorado Avalanche ein gefährlicher Gegner. Das mussten die St. Louis Blues am Freitag feststellen. In der Ball Arena in Denver gelang den Avalanche ein 5:0-Heimsieg. Torwart Mackenzie Blackwood konnte sich bei seinem Shutout auf eine starke Abwehr verlassen, und Neuzugang Martin Necas durfte sein erstes Tor im neuen Trikot feiern.
„Das war rundum ein gutes Spiel von unserer Mannschaft“, freute sich Colorados Trainer Jared Bednar. „Alle vier Reihen haben gut gespielt, keine blinden Passagiere und keine wirklichen Fehler. Wir haben uns auf die Details in unserem Spiel konzentriert und hart gearbeitet. Die Spieler haben auf dem Eis kommuniziert, das hat mir gefallen. Die Unterzahl-Einheit hat ihren Job gemacht, das Powerplay hat funktioniert. Unser Torwart hat super gespielt.“
Necas statt Rantanen
Es war das vierte Spiel, seit Spitzenspieler Mikko Rantanen im Austausch für Necas zu den Carolina Hurricanes geschickt wurde. Die Avalanche gewöhnen sich noch an den neuen Mitspieler und neue Reihenkombinationen. Am Freitag funktionierte aber alles perfekt. Sowohl die erste Reihe mit Necas, Nathan MacKinnon und Artturi Lehkonen, als auch die zweite Reihe mit Jonathan Drouin, Jusso Parsinnen und Casey Mittelstadt fanden gegen die Blues zum Erfolg.
Drouin schlug den Puck in der fünften Minute aus der Luft zum 1:0 in die Maschen. Keine drei Minuten später hatte Necas Grund zu jubeln. Mit einem starken Solo tanzte er in den Slot und jagte einen Handgelenkschuss an Torwart Joel Hofer vorbei. Es war sein erstes Tor für die Avalanche, nachdem er in den vergangenen beiden Partien je zwei Assists verbucht hatte. Der Tscheche steht diese Saison bereits bei 60 Punkten (17 Tore, 43 Assists).
„Er geht in den Slot und zieht ab“, kommentierte Bednar Necas’ Tor. „Er hat einen wirklich guten Schuss. Wir müssen ihn dazu ermutigen, mehr zu schießen. Wenn er mehr schießt, kriegt er mehr Tore. Er macht so viele Dinge so gut und hat in der Offensive starke Instinkte. Er wird in der Lage sein, jeden Abend seinen Beitrag zu leisten, wenn er gut spielt und die Reihe funktioniert.“