Die Anhänger der New York Rangers müssen in dieser Saison sehr leidensfähig sein. Die Mannschaft von Trainer Peter Laviolette kommt einfach nicht recht in die Gänge. Zu wenig konstant sind die Leistungen, als dass man sich sorgenfrei auf die Weihnachtsfeiertage vorbereiten könnte. Da kam der 3:2-Auswärtssieg am Mittwoch im KeyBank Center bei den Buffalo Sabres mit dem deutschen Nationalspieler JJ Peterka gerade recht. Dabei konnten sich die Rangers sowohl über die zwei Punkte als auch über einen Meilenstein eines ihrer Superstars freuen.
Zibanejad in guter Gesellschaft
Mika Zibanejad hat schon so einiges erlebt in seiner NHL-Karriere. 876 Partien in der regulären Saison hat der 31 Jahre alte Schwede mittlerweile auf dem Buckel, stand dabei in Diensten der Ottawa Senators und der Rangers. Wer so lange in der besten Eishockeyliga der Welt dabei ist, kommt zwangsläufig irgendwann an den Punkt, an dem er den einen oder anderen Meilenstein knackt. Bei Zibanejad war das gegen die Sabres der Fall. Mit seinem Treffer in der achten Minute brachte er die Gäste aus Manhattan in Überzahl auf Zuspiel von Artemi Panarin 1:0 in Führung. Es war Zibanejads 300. NHL-Tor, womit er erst der achte Schwede in der Geschichte der Liga ist, dem es gelang, diese Marke zu durchbrechen. Dabei ist er in namhafter Gesellschaft. Angeführt wird diese Statistik von Mats Sundin (564). Dahinter folgen Daniel Alfredsson (444), Markus Naslund (395), Tomas Sandstrom (394), Daniel Sedin (393), Henrik Zetterberg (337) und Ulf Dahlen (301). Zumindest Dahlen sollte Zibanejad nach Lage der Dinge in dieser Saison noch überholen.
Dass es ausgerechnet Zibanejad war, dem dieser Treffer gelang, war nicht überraschend. Zum einen, weil es das erste Tor im Spiel war. Diese Treffer schießt der Schwede gerne. Der gegen die Sabres war bereits der 49. erste Tor in einer Partie. Damit liegt er in dieser Statistik in der Geschichte der Rangers auf Rang sechs. Vor ihm sind noch Rod Gilbert (72), Chris Kreider (58), Jean Ratelle (57), Camille Henry (52) und Adam Graves (51).
Zum anderen war es ein Tor in Überzahl. Da tun sich der Schwede und die Rangers in dieser Saison generell ein bisschen schwer. In den vergangenen beiden Spielzeiten belegte das Überzahlspiel der Rangers mit 25,3 Prozent Erfolgsquote Rang drei in der Liga. Im Moment sind sie auf Platz zwölf mit 22,7 Prozent. Lediglich sieben Scorerpunkte hat Zibanejad bei numerischer Überlegenheit zu verzeichnen. Allerdings hat er in den vergangenen sechs Spielen sechs Scorerpunkte erzielt, vier davon (2-2-4) im Powerplay. In den vergangenen beiden Spielzeiten stehen für ihn immerhin 70 Scorerpunkte in Überzahl in der Statistik, womit er im ligaweiten Vergleich auf Platz zwölf steht.
„Wenn man sich die letzten fünf, sechs Spiele anschaut, habe ich das Gefühl, dass ich mehr schieße. Ich versuche, mich häufiger in die Angriffe einzuschalten. Ich weiß, welche Möglichkeiten ich habe, wenn ich anfange, mehr Schüsse zu nehmen. Ich denke, das werde ich jetzt weiter so machen. Damit habe ich mehr Möglichkeiten. Also werde ich einfach weiter draufhalten“, meinte Zibanejad, der einen weiteren Meilenstein im Visier hat. Ihm fehlt jetzt noch ein Scorerpunkt, dann hat er die 700 voll (300-399-699).