Toews zeigt gelegentlich im Training jüngeren Spielern der Blackhawks Tricks, wie sie Bullys öfters gewinnen können. So regt er an, durch eine Drehung den Schlittschuh in das Anspiel zu bringen, um damit den Puck vor dem Gegner abzuschirmen. Diese nicht ganz den Regeln entsprechende Methode führt häufig zum Erfolg, wenn es die Assistenten durchgehen lassen. Mit einer Erfolgsquote von 56,9 Prozent liegt Toews in dieser Saison auf dem achten Platz aller Spieler, die mindestens 100 Anspiele bestritten haben. Gegen Hischier gewann er zwei von zwei Bullys.
Noch mehr Zahlen gefällig? In der defensiven Zone gewinnt Hischier mit 49,7 Prozent mehr Bullys als in der offensiven (40,9 %) und neutralen Zone (41,9 %). Im Powerplay ist seine Erfolgsquote mit 49,0 Prozent ebenfalls besser als bei Unterzahl mit 40,0 Prozent, wobei er in letzterem Fall weniger eingesetzt wird und insgesamt nur zehnmal am Bullypunkt stand. Bei gleicher Mannschaftsstärke sind es 43,5 Prozent.
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Auf seine Erfolgsquote hat wenig Einfluss, ob ein Spieler mit linker Schlägerseite (44,1 Prozent), also der gleichen wie er, oder der rechten Schlägerseite (43,4 Prozent) gegenübersteht. Was etwas verwundert, weil gegen den Ligadurchschnitt: Hischier gewinnt auswärts (45,7 Prozent) mehr Anspiele als daheim (42,0 Prozent).
Unabhängig davon lautet das Fazit: Hischier muss Bullys trainieren, um sich zu verbessern. Für einen guten Center ist es unerlässlich ein starkes Anspiel im Repertoire zu haben. Ein gewonnener oder verlorener Bully entscheidet häufig über Tor oder Gegentor, über Sieg oder Niederlage. Vielleicht kann bei den Devils der erfahrene Travis Zajac als Tippgeber fungieren, der mit 56,7 % gewonnener Bullys die Team-Rangliste anführt und unmittelbar hinter Toews ligaweit auf dem neunten Platz steht. Hischier rangiert hingegen auf dem 95. Platz. Ausbaufähig, aber warum sollte er nicht im Laufe seiner Karriere auch darin besser werden?