Beim Schweizer Schaulaufen im Prudential Center in Newark haben sich die Vancouver Canucks knapp mit 4:3 n.P. bei den New Jersey Devils durchgesetzt. Zunächst schien sich New Jerseys Doppelpacker Timo Meier (2-0-2) zum Matchwinner aufzuschwingen, doch auch Pius Suter (1-1-2) punktete doppelte und rettete Vancouver in die Overtime. Im späteren Penaltyschießen hatten die Canucks die besseren Nerven.
„Assistenztrainer“ Suter überzeugt auch in Reihe 1
Ohne die verletzten Elias Pettersson und Nils Hoglander in der Aufstellung, beide Stürmer fielen aufgrund von unbekannten Verletzungen aus, centerte Suter Vancouvers erste Reihe neben Jake DeBrusk und Brock Boeser.
„Suter spielt gutes Hockey“, verteilte Canucks-Trainer Rick Tocchet ein Sonderlob an seinen Schweizer Stürmer. „Ich habe ihn schon überall aufgestellt, in der ersten, zweiten bis runter in die vierte Reihe. Er hat überall gespielt. Er ist ein cleverer Spieler und irgendwie wie ein zusätzlicher Assistenztrainer für uns.“
Suter besorgte direkt das 1:0. Der 28-jährige Zürcher warf alles in ein Offensiv-Faceoff, um den Puck zu Marcus Pettersson arbeiten. Danach brachte er sich im Slot in Stellung, erhielt die Scheibe vom Verteidiger zurück und donnerte sie per Direktabnahme auf einem Knie ins Tor (11.).
36 Sekunden vor dem Ende war Suter mittendrin statt nur dabei beim späten Ausgleich: Quinn Hughes gab einen Schuss ab, den DeBrusk an den Pfosten abfälschte, danach kurz Suter dran, ehe Garland den entscheidenden Stubs über die Linie zum 3:3 gab (60.).
„Jemand hat den Puck abgefälscht, er hat den Pfosten getroffen, danach haben sich alle darauf gestürzt. Die Scheibe ist über die Linie gegangen, das ist alles, was zählt“, sagte Suter, der zunächst als Torschütze angeben wurde. Später korrigierte das die Liga und gab den undurchsichtigen Treffer an Garland. Als einer der Matchwinner durfte sich der Schweizer angesichts von zwei Scorerpunkten (1-1-2; fünf Torschüsse, zwei Checks, zwei Blocks, +2, 23:02 Minuten Eiszeit) trotzdem fühlen.