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Willkommen bei Outside the NHL. Während der Saison 2018/19 wird euch NHL.com/de jeden Samstag mit Einblicken und Stories über die Eishockey-Welt außerhalb der NHL versorgen. In dieser Ausgabe geht es um das Voting zum DEL-Rookie des Jahres.

Patrick Reimer, Maximilian Kammerer oder Bernhard Ebner. Sie haben alle etwas gemeinsam. Alle drei wurden in ihrer Premierensaison zum DEL-Rookie des Jahres gewählt. Eine Auszeichnung, die seit über 15 Jahren jährlich an den besten Neuling in der höchsten deutschen Eishockey-Spielklasse verliehen wird.
Der Zuschauerpreis wurde zur Saison 2000/01 aus der Taufe gehoben und schon für den ersten Preisträger sollte eine lange Nordamerika-Karriere folgen. Christoph Schubert wurde als 18-Jähriger in der Hintermannschaft der München Barons zur Stammkraft. Er wurde zum DEL-Rookie-des-Jahres gekürt und nur wenige Monate später, beim NHL Draft 2001, von den Ottawa Senators in der vierten Runde (Nummer 127) ausgewählt.
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Ähnlich erfolgreiche Karrieren könnten auch die Nachwuchs-Cracks erwarten, die in der Verlosung für den aktuellen Award stehen. Moritz Seider von den Adler Mannheim, Lean Bergmann von den Iserlohn Roosters, Tobias Eder von Red Bull München und Lucas Dumont von den Kölner Haien wurden von einer Fachjury nominiert. Alle Vier überraschten mit hervorragenden Leistungen in der laufenden DEL-Spielzeit.
Nur noch bis zum Sonntag, dem 24. Februar läuft die Wahl, bei der die Fans online für ihren Favoriten abstimmen können. Die Auszeichnung erfolgt am 9. März im Rahmen der DEL-Gala in Bremerhaven. Für alle, die sich bislang noch nicht für einen Liebling entschieden haben, nehmen wir die Kandidaten unter die Lupe:
1. Lean Bergmann (F), Iserlohn Roosters
Der junge Sauerländer ging in der laufenden Spielzeit sportlich gesehen regelrecht durch die Decke. In bislang 47 Spielen für seinen Heimatclub erzielte Bergmann 28 Punkte (19 Tore, neun Assists) und ist damit der treffsicherste Punktejäger unter den Nominierten. Schon in jungen Jahren verließ Bergmann, der seine ersten Schritte auf dem Eis in der Nachwuchsabteilung des Iserlohner EC, seinem Jugendclub, machte.
Nach über fünf Jahren in Schweden und den USA kehrte der gebürtige Hemer im vergangenen Sommer wieder in seine Heimat zurück. Am Seilersee unterschrieb Bergmann seinen ersten Profivertrag und von einem Rohdiamanten mauserte er sich dort zu einem echten Leistungsträger.
Schon früh in der Saison ereilte ihm der Ritterschlag: Ex-Bundestrainer Marco Sturm beorderte ihn im November für den Deutschland-Cup in den Kader der Nationalmannschaft. Beim Nationenturnier in Krefeld beeindruckte der 20-Jährige mit seiner läuferischen Stärke und versierten Technik.

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2. Lucas Dumont (F), Kölner Haie
Etwas DEL-Luft geschnuppert, hatte Dumont bereits, als er zur laufenden Saison fest in den Kader der Kölner Haie rückte. Schon in der Vorsaison streifte der gebürtige Leonberger in 14 Saisonspielen das Haie-Trikot über. Dennoch steht er beim Voting für den Rookie des Jahres zur Auswahl. Seit 2014 geht Dumont für Teams der Haie auf Torjagd. Erst als Nachwuchsspieler im DNL-Team, jetzt als Profi in der Deutschen Eishockey Liga.
Nach zwei wertvollen Jahren als Förderlizenzspieler in der DEL2 für die Dresdner Eislöwen und die Löwen Frankfurt gelang Dumont in der laufenden Spielzeit der Durchbruch. In 48 Spielen für die Domstädter sammelte er 15 Scorerpunkte (zehn Tore, fünf Assists). Genug Gründe dafür, dass der 21-Jährige aktuell als Aushängeschild der Kölner Talentschmiede gilt.
3. Tobias Eder (F), Red Bull München
Als waschechter Bayer machte Eder zur laufenden Spielzeit in München den nächsten Karriereschritt. Im mit Topstars gespickten Kader des Serienmeisters kommt Eder regelmäßig zum Zuge. Der 20-jährige Center erhielt kontinuierlich Eiszeit neben gestandenen Profis und sammelte in 27 Saisoneinsätzen zehn Punkte (drei Tore, sieben Assists).
Seinen Einstieg in die DEL-Welt erleichtert hat ihm auch sein knapp zwei Jahre älterer Bruder Andreas, der ebenfalls für München stürmt. Auch wurde Youngster Tobias Eder in der laufenden Saison mehrmals zum Partnerclub der Münchner, dem SC Riessersee beordert. Dort ist der 182 Zentimeter große und 83 Kilogramm schwere Rechtschütze in der Oberliga ein echter Difference-Maker.
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4. Moritz Seider (D), Adler Mannheim
Pünktlich zum Saisonendspurt kann Seider wieder in der DEL mitmischen. Das 17-jährige Talent der Adler Mannheim war mehrere Wochen wegen einer Schulterverletzung außer Gefecht gesetzt, doch bei der 1:2-Niederlage am Freitag gegen München feierte er wieder sein Comeback.
Seider legte in der laufenden Spielzeit eine katapultartige Entwicklung hin. Er spielte sich vom DNL-Team der Adler in die DEL und gehört mittlerweile zum nicht mehr wegdenkbaren Inventar der Profimannschaft. In 25 Saisoneinsätzen für die Spitzenreiter erzielte der Verteidiger vier Punkte (ein Tor, drei Assists). Nicht umsonst haben selbst die Scouts aus Übersee ein Auge auf den sympathischen Rechtsschützen gelegt.
Der mit einer Größe von 192 Zentimeter und einem Gewicht von 90 Kilogramm ausgestattete Defensivspieler führte die deutsche U20-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft im Dezember zum Aufstieg in die Topdivision. Er gilt nicht nur als Anwärter auf die Rookie-Krone der DEL, sondern hat auch beste Chancen auf eine frühe Platzierung beim NHL-Draft 2019.