Hoher Unterhaltungswert war somit in beiden Begegnungen garantiert, hielt die Zuschauer bis zur sprichwörtlich letzten Sekunde auf ihren Plätzen. Insgesamt durften 14 Treffer bestaunt werden. Es gab eine Verlängerung, einen Penalty, diverse Strafzeiten, vorzeitige Torhüterwechsel. Das volle Paket wurde in Stockholm geschnürt.
Neben zufriedenen Zuschauern hinterließ das Wochenende aber auch eine zufriedene Liga. Seitens der Organisatoren war man besonders stolz auf die Tatsache, dass die beiden Spiele mit jeweils über 13.300 Zuschauern nicht nur ausverkauft waren, sondern auch über den Fakt, dass am Freitag, als in Stockholm zeitgleich das Fußball-WM-Qualifikationsspiel zwischen Schweden und Italien stattfand, und trotzdem 97,4% der Ticketkäufer tatsächlich den Weg in den Ericsson Globen fanden. Eine solch hohe Anwesenheitsquote der Ticketkäufer ist nicht nur in Anbetracht der hochkarätigen Fußballkonkurrenz in der Stadt bemerkenswert, sondern ist für eine Sportveranstaltung rekordverdächtig.
Gejubelt haben die anwesenden Schweden am Freitag dann natürlich trotzdem mit voller Inbrunst, als der knappe 1:0-Erfolg ihrer Kicker im Hinspiel gegen die hoch gehandelten Italiener in der Drittelpause des ersten NHL-Spiels verkündet wurde.
Für die Party nach dem ersten Vergleich der Global Series war die Tatsache, dass zeitgleich das Fußballspiel stattfand sogar förderlich. Konnten so doch in der Innenstadt nach den jeweiligen Spitzensportveranstaltungen Fußball- und Eishockeyfans friedlich und ausgelassen gemeinsam ihren schönen Abend ausklingen lassen.
Überhaupt war es ein Wochenende für die Lokalmatadore. Gabriel Landeskog von den Avalanche wurde zwar ebenso lautstark bejubelt wie die anderen Schweden vor Ort, doch fiel es ihm nach der zweiten Pleite am Samstag verständlicher Weise zunächst noch schwer so richtig zu feiern.