Nun geht es darum, die sportliche Durststrecke der einst so erfolgreichen Red Wings zu beenden, die elf Mal den Stanley Cup gewannen, in den vergangenen sechs Spielzeiten allerdings stets die Playoffs verpassten. "Wir wollen den nächsten Schritt machen und die ganze Saison um die Playoff-Plätze mitspielen. Das können wir uns, denke ich, auch zutrauen", sagt Seider. "Wir haben viele neue Jungs dazubekommen, die auch in ihren alten Vereinen gezeigt haben, dass sie absolute Leader sind und Führungsqualität haben. Das brauchen wir. Wir haben auch einige junge Spieler, die jetzt wissen, wie es abläuft. Wir sind bereit, den nächsten Schritt zu machen."
Seider ist allerdings bewusst, dass die Veränderungen im Kader mit einem Findungsprozess einhergehen. "Natürlich hat sich viel getan in Detroit. Wir müssen zusehen, dass alles ineinandergreift und wir zu einer Einheit werden", erklärt er. Seider möchte seinen Teil dazu beitragen. Und zwar nicht als Talent, sondern als Leistungsträger und vielleicht sogar Führungsspieler. "Man will natürlich mehr Verantwortung übernehmen und möchte, wie in der letzten Saison, in allen Situationen auf dem Eis stehen und in Schlüsselmomenten da sein", stellt er klar und fügt selbstbewusst hinzu: "Man muss sich auch nicht mehr verstecken, wenn man etwas ansprechen will. Das Wichtigste für mich ist einfach, mit gutem Beispiel auf dem Eis voranzugehen. Dann fällt es auch leichter, Dinge anzusprechen, wenn man alles gegeben hat und die Dinge richtig macht."