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Die Detroit Red Wings lassen sich im Kampf um die Stanley Cup Playoffs nicht abschütteln. "Wir können es riechen. Wir sind voll dabei, und wir werden bis zum Ende weitermachen", kündigt Robbi Fabbri nach dem 4:3 Overtime-Sieg am Donnerstag gegen die Montreal Canadiens an. Er selber hatte dabei den Siegtreffer in der Verlängerung erzielt.

"Um es eng zu halten, müssen wir einen Lauf hinbekommen. Wir haben hier einen guten Start hingelegt. Aber hier ist niemand zufrieden und wir haben noch einen langen Weg vor uns", stellt er klar. Die Red Wings haben nun drei der letzten vier Spiele gewonnen bzw. in vier der letzten fünf Partien gepunktet.
Moritz Seider war mit drei Assists entscheidend am Sieg im Bell Centre beteiligt und hatte auch den Siegtreffer vorbereitet. "Ich denke, wir waren über 60 Minuten oder 65 Minuten die bessere Mannschaft", sagte der Deutsche. "Die einzigen Chancen, die sie hatten, resultierten aus Fehlern von uns. Ich denke, wir haben ihnen unser Spiel aufgezwungen und haben heute Abend verdient gewonnen." Alleine schon das Torschussverhältnis von 42:23 zugunsten von Detroit sprach eine deutliche Sprache.

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      DET@MTL: Fabbri erzielt einen Treffer

      Nach vier Minuten gingen die Red Wings durch einen Treffer von Michael Rasmussen in Führung, ehe Michael Pezzetta ausglich. Im zweiten Spielabschnitt waren die Special Teams zunächst die entscheidenden Faktoren. Jonatan Berggren brachte die Red Wings in der 24. Minute im Powerplay erneut in Führung, ehe Rafael Harvey-Pinard in der 27. Minute in Unterzahl der abermalige Ausgleich gelang. Oskar Sundqvist sorgte in der 34. Minute für die dritte Führung der Red Wings. Fünf Minuten später glich Harvey-Pinard allerdings erneut aus. Als 2:26 Minuten in der Overtime gespielt waren, gelang Fabbri nach der Vorarbeit von Seider der Game-Winner.
      Überhaupt verkörpert Seider derzeit Weltklasse-Niveau. Dies war bereits sein drittes NHL-Spiel mit drei Scorer-Punkten. Keinem anderen Spieler in der Geschichte der Red Wings gelang dies im Alter von 21 Jahren oder jünger. All diese drei Einsätze ereigneten sich in dieser Spielzeit, zwei davon sogar innerhalb der letzten neun Spiele. Am 10. Januar, als die Red Wings mit 7:5 gegen die Winnipeg Jets gewannen, verbuchte Seider sogar vier Assists. Nachdem er in den ersten 35 Spielen der Saison "nur" zwölf Punkte (2-10-12) erzielt hatte, mag die Frage aufgekommen sein, ob der Calder-Trophy-Gewinner der vergangenen Saison nach seinen 50 Punkten aus dem letzten Jahr an Effektivität verloren hat.
      Tatsächlich aber scheint das Gegenteil der Fall zu sein, denn Seider ist im Kalenderjahr 2023 kaum zu stoppen. In den zwölf Spielen dieses Jahres gelangen ihm zwölf Scorer-Punkte (1-11-12). Innerhalb dieses Zeitraums ist Seider sogar der Top-Scorer der Red Wings. In der gesamten NHL gibt es neben ihm lediglich sechs weitere Verteidiger, die im Alter von maximal 21 Jahren drei oder mehr Drei-Assist-Spiele verbuchten. Die anderen waren Quinn Hughes (6 Spiele), Erik Karlsson (5), Drew Doughty (4), Rasmus Ristolainen (3), Tyler Myers (3) und Eric Johnson (3).

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          DET@MTL: Husso rettet gegen Hoffman

          Trainer Derek Lalonde hat allen Grund, mit Seider und der gesamten Mannschaft zufrieden zu sein. "Wir haben in unseren letzten fünf Spielen eine Bilanz von 3-1-1. Das ist ein guter Wert mit sieben von zehn Punkten und wir klettern weiter. Die Jungs wollen spät in der Saison wichtige Spiele spielen. Wir hängen jetzt vor der All-Star-Pause dicht zusammen mit anderen Teams. Dazu gehören auch die New York Islanders, mit denen wir es morgen aufnehmen werden."
          Mit einem Sieg bei den Islanders am heutigen Freitag (7 p.m. ET, NHL.tv, Sa. 1 Uhr MEZ) könnten die Red Wings an den Islanders punktemäßig vorbeiziehen und näher an die Wildcard-Plätze heranrücken. Es dürfte der Mannschaft einen weiteren Schub geben, sollten sie aus den letzten drei Spielen vor der Pause tatsächlich sechs Zähler mitnehmen. "Das ist unser Ziel", sagte Lalonde. "Aber man muss das große Ganze betrachten. Wir drängen darauf, die wichtigen Spiele zu spielen. Jetzt haben wir eines davon. Also bin ich gespannt, wie unsere Jungs damit umgehen."