Nun will er auch sportlich wieder zu Erfolgen kommen und sieht seine Chance dazu in Mannheim. "Ich möchte Meister werden. Deshalb bin ich hier." Mit einem weiteren Titel würden die Adler mit Rekordmeister Berlin gleichziehen.
Setoguchi hat bereits begonnen seinen Beitrag zu leisten. In der Champions Hockey League steht er mit sieben Punkten (zwei Tore, fünf Assists) auf Rang eins seines Teams. In der DEL erzielte er bisher vier Tore und sieben Punkte. Damit liegt er zwar nicht an der Spitze seiner Mannschaft, doch er hat eine gute Ausrede weswegen nicht. Seine Frau brachte vor kurzem den ersten gemeinsamen Sohn zur Welt und er befindet sich derzeit im Urlaub in den USA bei seiner Familie.
Doch auch im Team scheint er sich wohl zu fühlen, schließlich hat er nicht nur weitere NHL-Spieler wie Carlo Colaiacovo und Luke Adam an seiner Seite, sondern auch seinen ehemaligen Mitspieler von den Sharks Marcel Goc, der sich über den Neuzugang besonders freute: "Devin ist schnell und hat einen ansatzlosen Schuss, nach meinen Beobachtungen hat er nichts von seiner Klasse eingebüßt, obwohl fast zehn Jahre seit unserer gemeinsamen Zeit vergangen sind."
Auch hinter der Bande steht ein alter Bekannter, der jedoch stets als Setoguchis Gegner auf das Eis ging. Jochen Hecht, Co-Trainer der Adler, bestritt selbst 833 Spiele für die Buffalo Sabres, St. Louis Blues und die Edmonton Oilers. Er ist ebenfalls von dem Zugang überaus begeistert: "Er ist ein harter Arbeiter mit einem guten Schuss. Er hat Zug zum Tor, steht seinen Mann, verteilt in den Ecken auch mal einen Check."
Wenn Setoguchi aus den USA zurückkehrt, wird er sicherlich wieder voll angreifen und alles tun, um Mannheim zum siebten Titel zu verhelfen und wer weiß, vielleicht kann er sich mit ein oder zwei guten Jahren in der DEL doch nochmal für die Elite in Nordamerika empfehlen.