WSH Alex Ovechkin

Alex Ovechkin ist nur noch acht Treffer von einem neuen NHL-Tore-Rekord entfernt. „The Great Chase“, also „Die große Jagd“ nennen das die Kollegen in Nordamerika. Ganz nah dran ist Spencer Carbery, Trainer der Washington Capitals, der weiß, dass dieses Thema seinen Kapitän nicht kaltlässt.

Aufregung, die ansteckt

„Man merkt in bestimmten Momenten, was los ist, aber sehr selten, sehr selten“, sagte Carbery über den Umgang von Ovechkin mit dem nahenden Tore-Rekord. „Er würde wahrscheinlich sagen: ‚Für mich ist es nicht anders.' Aber ich kann es spüren, und es hängt wahrscheinlich nur damit zusammen, dass unsere Spieler und ich so aufgeregt sind, wenn er zu Torchancen kommt. Aber er ist so ein Profi, wenn es um solche Dinge geht, und er hat schon so viele Rekorde gejagt, war unter Druck und hat all diese Dinge erlebt. Er geht so klasse damit um und lenkt alles ab, so dass es mehr darum geht, was wir als Team tun.“

Ovechkin steht bei 887 Toren, Allzeit Rekord-Torjäger Wayne Gretzky bei 894. Das große Ziel kommt also immer näher und könnte sogar noch in der laufenden Saison erreicht werden: Die Capitals haben noch 15 Spiele zu absolvieren. Die nächsten drei Partien finden in der heimischen Capital One Arena statt, danach steigen nur noch vier der letzten zwölf Spiele in Washington.

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      Ovechkin fälscht den Puck zu seinem 887. NHL-Tor ab

      Sonderbewachung für Ovechkin?

      Als nächstes kommen die Detroit Red Wings mit dem deutschen Verteidiger Moritz Seider und dem österreichischen Stürmer Marco Kasper am Dienstag (7 p.m. ET; Mittwoch, 0 Uhr MEZ; NHL.tv) in die US-Hauptstadt. Ob die Gegner im Saison-Endspurt eine Sonderbewachung für Washingtons Nummer 8 einrichten, ist sich Carbery nicht so sicher.

      „Er ist einer der größten Torjäger, und wenn das jemand vor vier Jahren getan hätte, wäre man nicht schockiert gewesen“, so der Capitals-Headcoach. „Natürlich wurde versucht, ‚O‘ aus dem Spiel zu nehmen. Ich weiß nicht, wie die Teams verteidigen werden, wie sie in ihren Kabinen darüber denken oder worüber sie reden. Ich glaube aber schon, dass unsere Gegner nicht zu den Teams zählen wollen, gegen die er Tore schießt. Jeder weiß die Verdienste von Ovechkin zu schätzen. Man spürt in der gesamten Liga, dass das eine große Sache ist. Alle anderen 31 Mannschaften beachten ihn aufmerksam. Aber ich verspreche euch, dass sie nicht auf dem Eis sein wollen, wenn Ovechkin den Puck im Netz versenkt. Das weiß ich ganz genau.“

      Washington (44-15-8) ist eine der ganz großen Überraschungen in dieser Saison und steht nach 67 Spielen an der Spitze der Eastern Conference und der Metropolitan Division und ist das zweitbeste Team in der gesamten NHL. Die Capitals konnten sechs ihrer letzten sieben Spiele gewinnen und wollen diese Formstärke auch gegen Seider, Kasper & Co. bestätigen.

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