Dass Seider einen Raketenstart in der NHL hingelegt hat, habe ihn nicht überrascht, so Stützle. "Ich kenne ihn schon lange. Er ist unglaublich cool. Deshalb wusste ich, dass er reinkommt und sofort einschlägt. Seine erste Saison war top. Er hat super hart gearbeitet. Ich habe ihm gesagt, dass er für lange Zeit ein bedeutender Spieler sein kann. Ich habe ihm geraten, einfach seinen Weg zu gehen. Er ist so gut drauf und braucht sich wirklich um nichts Gedanken zu machen. Er muss nur sein Spiel durchziehen, dann passt alles", sagte er.
Stützle verriet, dass er und Seider im Sommer viel zusammen trainiert haben. "Wir haben uns praktisch jeden Tag gesehen. Es tut mir gut, einen Typen wie ihn um mich zu haben, der auch ein wenig älter ist. Vom Kopf her wirkt er manchmal schon wie ein Veteran." Zugleich könne man mit ihm jederzeit viel Spaß haben.
Leon Draisaitl zeigte sich beeindruckt von der Premierensaison, die Seider in der NHL hingelegt hat. "Er ist ein herausstechender junger Spieler, der über eine Menge Potenzial verfügt. Er versteht das Spiel hier drüben und hat sich richtig ins Zeug gelegt", würdigte der 26 Jahre alte Kölner seinen Landsmann.
Stützle ist nach Ansicht von Draisaitl ebenfalls auf einem guten Weg. "Er ist sehr talentiert und hatte bereits zu einem frühen Zeitpunkt seiner Karriere den einen oder anderen Erfolg zu verzeichnen", lautete seine Einschätzung. Auf beide gemünzt fügte er hinzu: "Ich hoffe, dass sie besser werden als ich und mich irgendwann überholen."
Dass vor allem junge deutsche Stürmer wie Stützle in ihm ein Vorbild sehen, ehrt Draisaitl: "Wenn das so ist, finde ich das großartig."