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      Im engen Playoff-Rennen der Eastern Conference sammelten die Ottawa Senators am Samstag weitere wichtige Punkte. Das Team von Tim Stützle bezwang mit 3:2 die New Jersey Devils und die beiden Schweizer Nico Hischier und Timo Meier im Prudential Center.

      „New Jersey ist ein Team, das gerne viel Bewegung ins Spiel bringt, vor allem ihre ersten beiden Reihen“, analysierte Ottawas Verteidiger Thomas Chabot. Er durfte sein 500. NHL-Spiel mit einem Sieg feiern. „Wir haben ihre Verteidigung das ganze Spiel über weit nach hinten gedrängt. Wir haben den Puck hinter sie gebracht und ihre Verteidiger und Stürmer das ganze Spiel über gezwungen zu verteidigen... Da kann man jeden Spieler der Liga fragen, niemand verteidigt gerne.“

      Doppelpack und Powerplay führen Senators zum Sieg

      Nach einem torlosen ersten Drittel gab der Kapitän der Senators den Startschuss. Brady Tkachuk erzielte im zweiten Drittel das 1:0, indem er Jake Sandersons Vorarbeit zu seinem 28. Saisontor ins Netz lenkte (25.). Nur 33 Sekunden später fälschte Drake Batherson einen Puck von Neuzugang Dylan Cozens zum 2:0 ab.

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          OTT@NJD: Tkachuk fälscht zum 1:0 ab

          „Brady gibt mit seinem Kampfgeist den Ton an“, schwärmte Trainer Travis Green. „Er liebt es zu gewinnen, er liebt es zu spielen, er liebt seine Mitspieler. Er ist alles, was man sich von einem Kapitän wünschen kann.“

          Noch im gleichen Drittel prallte ein Schuss von Veteran Claude Giroux von seinem Teamkollegen David Perron ab und fand seinen Weg zum spielentscheidenden 3:1 ins Tor (49.).

          Ullmark verdient sich Lob

          Eine besondere Genugtuung war der Sieg sicherlich für Ottawas Torwart Linus Ullmark. Der Schwede war noch zwei Tage zuvor bei einer 1:5-Niederlage gegen die Colorado Avalanche ausgewechselt worden, nachdem er bei 13 Schüssen vier Tore zugelassen hatte. Am Samstag zeigte er sich von einer ganz anderen Seite.

          „Ullmark war in einer super Form, besonders im dritten Drittel“, schwärmte Green. „Man weiß, dass das andere Team Druck machen wird, wenn man mit zwei Toren in Führung liegt. Da haben sie richtig Druck gemacht und er hat im dritten Drittel wichtige Saves geliefert.“

          In den ersten beiden Spielabschnitten erhielt Ullmark jede Menge Unterstützung von seinen Mitspielern. Über 40 Minuten ließen die Senators nur zwölf Torschüsse zu. Im Schlussdrittel musste der Torwart aber zeigen was er kann und Ottawas Sieg mit 14 Paraden absichern.

          „Am Ende geht es darum, wie die Mannschaft reagiert und verteidigt“, erklärte Chabot. „Wir haben einen Torwart, der zwischen den Pfosten für uns da ist und wir versuchen, ihm seinen Job so einfach wie möglich zu machen.“

          Hischier und Bratt können Devils nicht Retten

          Die Führungsspieler der Devils gaben sich alle Mühe, konnten die Niederlage aber nicht verhindern. Kapitän Hischier sorgte im Powerplay mit seinem 30. Saisontor für den Anschluss zum 1:2 (28.). Es ist nach 2022/23 erst seine zweite Saison mit 30 Treffern. Im dritten Drittel erzielte Erik Haula noch das 2:3, doch mit nur noch 24 Sekunden auf der Uhr war es zu spät.

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              OTT@NJD: Bratt bricht mit Vorlage auf Hischier Rekord

              „Zu erkennen, wann man kämpfen muss und daraus etwas Zählbares zu machen, sind zwei verschiedene Dinge“, kommentierte Devils-Trainer Sheldon Keefe. „Es ist schwierig, das jeden zweiten Abend zu machen und damit kämpfen wir gerade. Wir haben Spieler durch Verletzungen verloren und müssen jedem Spieler mehr abverlangen, das ist hart. Diese Phase ist schwierig und im Moment kommen wir damit nicht gut klar.“

              Neben Hischier gibt sich bei den ersatzgeschwächten Devils auch Jesper Bratt alle Mühe. Der Außenstürmer spielt die beste Saison seiner Karriere und bereitete Hischiers Tor vor. Es war bereits sein 61. Assist der Saison. Damit brach er den Franchise-Rekord für die meisten Vorlagen in einer Saison, den Scott Stevens in der Saison 1993/94 aufgestellt hatte. Gegen Ottawa reichten die Beiträge von Bratt und Hischier aber nicht, um die Ausfälle von Jack Hughes, Jonas Siegenthaler und Dougie Hamilton auszugleichen.

              Stützle weiter phänomenal

              Die Senators können sich nicht nur auf ihren Torwart und Kapitän Tkachuk verlassen. Stützle bereitete das 1:0 von Tkachuk mit vor. Der junge deutsche Stürmer punktete in 19 der vergangenen 21 Spiele und ist mit 70 Punkten (20 Tore, 50 Assists) der Topscorer der Senators. Er hat 14 Punkte mehr als Drake Batherson, ihr zweitbester Spieler. Stützle sammelte bereits zum dritten Mal in Folge 50 Assists in einer Saison. Das gelang bei den Senators zuvor nur Erik Karlsson (2015/16 bis 2017/18) und Jason Spezza (2005/06 bis 2007/08).

              Stützle arbeitet damit weiter an seinem Ausnahmestatus unter den deutschen NHL-Spielern. Außer ihm gelangen nur Leon Draisaitl drei Mal hintereinander 50 Assists. Diese Saison schaffte der Stürmer der Edmonton Oilers das sogar zum siebten Mal hintereinander. Stützle eifert Draisaitl auch in der Gesamtzahl an Punkten nach. In 354 NHL-Spielen erzielte er 317 Punkte (111 Tore, 206 Assists). Außer Draisaitl erzielten nur Marco Sturm, Jochen Hecht und Christian Ehrhoff mehr Punkte.

              Die Senators können mit ihrem dritten Pick beim NHL Draft 2020 zufrieden sein. Er erreichte im 69. Spiel der Saison bereits seine Punktzahl aus der vergangenen Spielzeit und hat nun noch 13 Spiele Zeit, um darauf aufzubauen. Mit dieser starken Leistung ist Stützle einer der Hauptverantwortlichen dafür, dass die Senators darauf hoffen dürfen, zum ersten Mal seit 2017 wieder in die Stanley Cup Playoffs einziehen zu können. Mit 79 Punkten aus 69 Spielen (37-27-5) belegen sie den ersten Wildcard-Platz in der Eastern Conference. Hinter ihnen folgen die Montreal Canadiens (75 Punkte), die New York Rangers (74) und die New York Islanders (73). Die Rangers haben allerdings bereits zwei Spiele mehr hinter sich.

              Ottawa trifft am Dienstag auswärts auf die Buffalo Sabres, das Schlusslicht der Eastern Conference (7 p.m. ET; NHL.tv; Mi. 0 Uhr MEZ).

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