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Timo Meier hat einen gelungenen Einstand bei den New Jersey Devils gefeiert. Er gewann mit seiner neuen Mannschaft am Sonntag mit 5:4 n.V. bei den Arizona Coyotes und erzielte gleich sein erstes Tor. Der Herisauer zeichnete für das 1:0 im Anfangsdrittel verantwortlich. Er war am 26. Februar von den San Jose Sharks zu den Devils gewechselt, musste jedoch wegen einer kurz zuvor erlittenen Oberkörperverletzung einige Tage auf sein Debüt für die Vertretung aus Newark warten.

"Es verleiht einem viel Energie, wenn man wieder rausgehen und spielen kann. Ich war ja eine Weile nicht dabei", sagte Meier nach dem Match in der Mullett Arena von Tempe. "Dank einer gelungenen Aktion meiner Mitspieler ist der Puck zu mir vors Tor gekommen und ich konnte ihn reinmachen", beschrieb er seinen Abstauber aus dem Slot zur Führung. Es war der 32. Saisontreffer des Flügelstürmers.
Sein Schweizer Landsmann Nico Hischier freute sich mit ihm. "Es ist sicherlich nicht einfach für ihn gewesen, sich bei uns einzufinden. Wir spielen ein anderes System (als die Sharks - d. Red.) und er musste vorher ein paar Partien aussetzen. Dafür hat er seine Sache ausgezeichnet gemacht und noch dazu einen Treffer erzielt. Es ist schön, ihn im Devils-Trikot zu sehen", ließ New Jerseys Kapitän zur guten Vorstellung von Meier verlauten.

NJD@ARI: Meier schießt sein erstes Tor als Devil

Hischier selbst hatte seinen großen Auftritt in der Overtime. Nach gerade einmal 23 Sekunden in der Zusatzschicht besorgte er das Siegtor und sicherte seiner Mannschaft damit den Zusatzpunkt. "Ich konnte meinen Gegenspieler nach dem Bully in der eigenen Zone abschütteln. Nach dem tollen Pass von Dougie bin ich aufs Tor zugelaufen und habe mir vorgenommen, die Scheibe im langen Eck unterzubringen. Das hat geklappt", schilderte der Center das Zustandekommen des entscheidenden Treffers.
Dougie Hamilton hatte bereits bei Meiers Tor assistiert. Durch seine beiden Vorlagen verlängerte der Blueliner seine Punkteserie auf fünf Spiele. Zwei Tore und fünf Assists verbuchte er in diesem Zeitraum. Für ihn war es das 18. Mal in dieser Saison, dass ihm mehr als ein Scorerpunkt in einer Partie gelang. Dadurch stellte er einen Franchiserekord für Verteidiger auf.
Die Devils wähnten sich in Arizona bereits in der regulären Spielzeit auf der Siegerstraße. Nach Treffern von Meier, Damon Severson und einem Doppelpack von Jesper Boqvist sowie Gegentoren von Matias Maccelli und Zach Kassian lagen sie nach 40 Minuten mit 4:2 vorne. Doch die Coyotes gaben sich nicht geschlagen und glichen im letzten Drittel durch Nick Schmaltz und Jack McBain aus.
"Uns sind einige Fehler mit dem Puck unterlaufen, die wir teuer bezahlen mussten. Darüber hinaus hatten wir es versäumt, unseren Vorsprung auszubauen. Die Möglichkeiten dazu waren vorhanden. Leider konnten wir sie nicht nutzen", bemängelte Trainer Lindy Ruff. "Aber wir sind ein starkes Team in Overtime und haben einen Weg gefunden, beide Punkte zu holen. Das ist alles, was am Ende zählt", fügte er hinzu.
Hischier stimmte der Meinung seines Coaches zu. "Das Wichtigste ist, dass wir beide Zähler mitnehmen konnten. Es war keine einfache Begegnung für uns. Gerade solche Spiele sind manchmal sehr gefährlich", sagte er.

NJD@ARI: Hischier gelingt Siegtor in Verlängerung

Mit dem Erfolg gegen Arizona machten die Devils einen weiteren Schritt in Richtung Stanley Cup Playoffs. In der Metropolitan Division rangieren sie mit 88 Punkten (41-15-6) aus 62 Partien weiterhin an zweiter Stelle. Der Vorsprung auf die Buffalo Sabres, die in der Eastern Conference als erste Mannschaft unter dem Qualifikationsstrich für die Endrunde stehen, beträgt schon 20 Punkte.
In dieser Woche wartet auf die Devils ein straffes Programm. Vier Einsätze sind für sie im Spielplan vermerkt. Erster Kontrahent sind am Dienstag vor eigenem Publikum im Prudential Center die Toronto Maple Leafs (7 p.m. ET; NHL.tv; Mi. 1 Uhr MEZ). Es folgen Gastspiele bei den Washington Capitals am Donnerstag und den Montreal Canadiens am Samstag. Höhepunkt ist danach das Topspiel am Sonntag in Newark gegen die Carolina Hurricanes, den derzeitigen Spitzenreiter der Metropolitan Division.