In der Partie um den Verbleib in der Top-Division trifft am 2. Januar die DEB-Auswahl auf Kasachstan.
Schweizer Powerplay ist stets gefährlich
Wenn die Schweizer Junioren mit mindestens einem Mann mehr auf dem Eis stehen können, dann wird es stets brandgefährlich. Die Schweizer hatten am Samstag bei der 5:7-Niederlage gegen Schweden viermal im letzten Drittel aus einer Überzahlsituation getroffen und gingen mit einer überragenden Powerplay-Erfolgsquote von 30,7 Prozent in die Partie gegen Kasachstan. Bereits nach 82 Sekunden handelte sich Gleb Reshetko eine 2-Minuten-Strafe ein, die Simon Meier mit einem Onetimer postwendend, nach 19 Sekunden, zur 1:0-Führung der Schweizer nutzte.
„Ich dachte eigentlich nicht, dass der Schuss so scharf war, aber es hat wohl gereicht. Wir ließen den Puck wirklich gut laufen, und zum Glück ging er rein. Gredig hat den Torwart gut abgeschirmt, und ich glaube nicht, dass er sehen konnte, wo der Puck hinging“, erklärte Meier.
Auch der Treffer zum 3:1-Endstand fiel aus einer Überzahlsituation heraus. Diesmal war es Ludvig Johnson, der mit einer Direktabnahme vom rechten Bullykreis sich nicht zweimal bitten ließ. In diesem Turnier konnten die Schweizer sechs von 19 Überzahlsituationen mit einem Treffer abschließen (31,58 Prozent).
Defensivstarke Finnen auf Augenhöhe mit den Nordamerikanern
Zum Auftakt der IIHF U20-Weltmeisterschaft am 2. Weihnachtsfeiertag mussten sich die Finnen noch Gastgeber Kanada deutlich mit 0:4 geschlagen geben, doch in den folgenden drei Partien ließen sie nur noch vier Gegentore zu. Einen 3:0-Sieg feierten sie am Silvesterabend gegen Lettland, das mit einem Sieg die Finnen im Klassement der Gruppe A sogar noch hätte überholen können. Lettland muss sich mit vier Punkten und Platz vier begnügen, während Finnland mit acht Punkten sowohl Kanada wie auch die USA überholte, bevor diese mit jeweils sieben Punkten am Abend gegeneinander antraten. Auch wenn sich Finnland hinter den USA einreiht, lässt sich das Resümee ziehen, dass Finnland aufgrund seiner Defensivstärke auf Augenhöhe mit den beiden nordamerikanischen Teams steht.
Den Shutout gegen Lettland durfte sich Torwart Petteri Rimpinen mit 28 Paraden gutschreiben lassen. Punktbester Offensivakteur war Benjamin Rautiainen mit einem Tor, dem 1:0 in der 8. Minute und einem Assist beim 3:0 von Kasper Halttunen in der 43. Minute bei Überzahl. Den Treffer zum 2:0 markierte Jesse Kiiskinen in der 28. Minute. Summa summarum war es eine solide Vorstellung der Finnen, während der man zu keinem den Eindruck bekommen konnte, dass sich die Partie noch wenden könnte.