NSH Roman JOsi

Seit Montag steht fest, der Stanley Cup Champion 2024 kommt aus Sunrise, Florida und heißt Florida Panthers. Als nächstes steht die Ehrung der besten Spieler für ihre individuellen Leistungen während der regulären Saison 2023/24 in noch ausstehenden fünf Kategorien an. Am Donnerstag, den 27. Juni findet im Fontainebleau von Las Vegas die Award-Verleihung statt.

NHL.com/de prognostiziert die möglichen Gewinner der fünf Trophäen.

Hart Memorial Trophy (Wertvollster Spieler)

Finalisten: Nikita Kucherov (TBL), Nathan MacKinnon (COL), Connor McDavid (EDM)

Gewinner-Prognose: Nathan MacKinnon, Colorado Avalanche

Die Konkurrenten von Nathan MacKinnon sind alte Bekannte, wenn es darum geht die Auszeichnung für den wertvollsten Spieler abzuräumen. Kucherov bekam sie 2018/19 überreicht und McDavid räumte sie bereits dreimal ab (2016/17, 2020/21, 2022/23).

COL@DAL R2, GM5: MacKinnon knipst die Torlampe mit einem Handgelenkschuss an

In diesem Jahr wäre der Award MacKinnon zu gönnen, der mit 51 Tore und 89 Assists zu 140 Punkten in 82 Spielen drei persönliche Bestmarken aufstellte und die höchste Punktausbeute in der Klub-Geschichte der Avalanche erzielte. Er punktete 35 Heimspiele in Folge und stellte in dieser Kategorie den zweitlängsten Streak der NHL-Geschichte auf. Zudem führte der 28-jährige Center mit einem +/-Wert von +32 alle Spieler der Avalanche an. Er bekam mit 22:49 Minuten die zweitmeiste Eiszeit unter Colorados Stürmern hinter Mikko Rantanen (22:54). MacKinnon, der zum vierten Mal für die Hart Trophy nominiert ist, war an 46,5 Prozent aller Tore seines Teams beteiligt.

Vezina Trophy (Bester Torwart)

Finalisten: Sergei Bobrovsky (FLA), Thatcher Demko (VAN), Connor Hellebuyck (WPG)

Gewinner-Prognose: Connor Hellebuyck, Winnipeg Jets

Ohne Zweifel hätte jeder der drei Torhüter die Auszeichnung verdient, favorisiert ist jedoch Connor Hellebuyck  von den Winnipeg Jets. Die Jets kassierten mit 198 Toren die wenigsten Gegentore in der vergangenen Saison (zusammen mit den Florida Panthers). Einen maßgeblichen Anteil daran, hatte Winnipegs Schlussmann Connor Hellebuyck, der in 60 von 82 Partien von Spielbeginn an ihr Tor hütete. Hellebuyck brachte es hierbei auf eine Bilanz von 37-19-4, einen Gegentorschnitt von 2,39, eine Fangquote von 92,1 Prozent und fünf Shutouts. Der 31-jährige US-Amerikaner bestritt und gewann die zweitmeisten Saisonspiele. Unter allen Torhütern mit mehr als 30 Saisoneinsätzen weist er den drittbesten Gegentorschnitt und die beste Fangquote aus. Hellebuyck erhielt bereits nach der Saison 2019/20 die Auszeichnung.

Connor Hellebuyck baggie day

James Norris Memorial Trophy (Bester Verteidiger)

Finalisten: Quinn Hughes (VAN), Roman Josi (NSH), Cale Makar (COL)

Gewinner-Prognose: Roman Josi, Nashville Predators

Der beste Verteidiger einer Saison sollte nicht nur nach seinen statistischen Zahlen oder seiner Punktausbeute bewertet werden, wenngleich auch jene für den Schweizer Roman Josi von den Nashville Predators sprechen. Nashvilles Kapitän traf 23 Mal ins Schwarze, so oft wie kein weiterer Verteidiger, lieferte mit 62 Assists die viertmeisten Vorlagen und sammelte mit 85 die drittmeisten Punkte unter den Defensivkräften. Erneut beeindruckte Josi durch seine Führungsqualitäten. Als es während der Saison nicht so gut für die Predators lief, konnte der Berner seine Mannschaft antreiben und hatte großen Anteil, dass sie sich im Endspurt noch für die Stanley Cup Playoffs qualifizieren konnte. Josi hat nach 2019/20 erneut die Norris Trophy verdient.

Josi stellt Karrierebestleistung mit 24 Saisontoren auf

Calder Memorial Trophy (Bester Rookie)

Finalisten: Connor Bedard (CHI), Brock Faber (MIN), Luke Hughes (NJD)

Gewinner-Prognose: Connor Bedard, Chicago Blackhawks

Beim NHL Draft 2023 entschieden sich die Chicago Blackhawks an Nummer 1 für Connor Bedard, und der 18-jährige Center sollte sie nicht enttäuschen. Bedard kam in seiner ersten NHL-Saison auf 61 Punkte (22 Tore, 39 Assists) obwohl er verletzungsbedingt 14 der 82 Saisonspiele verpasste. Er weist den mit Abstand besten Punktedurchschnitt pro Spiel aus (0,90) unter allen Rookies mit mindestens drei Einsätzen, und keiner suchte häufiger den Abschluss (206 Schüsse). Als NHL-Neuling führte Bedard die teaminterne Wertung bei den Punkten, Assists und Toren (zusammen mit Jason Dickinson) an. Zudem war er Chicagos Stürmer mit der durchschnittlich längsten Eiszeit pro Spiel (19:47 Minuten) und den meisten Powerplay-Punkten (19).

Ted Lindsay Award (Herausragender Spieler NHLPA)

Finalisten: Nikita Kucherov (TBL), Nathan MacKinnon (COL), Auston Matthews (TOR)

Gewinner-Prognose: Auston Matthews, Toronto Maple Leafs

Häufig bekommt der Gewinner der Hart Trophy zusätzlich den Ted Lindsay Award überreicht, doch in diesem Jahr hätte ihn Auston Matthews von den Toronto Maple Leafs durchaus verdient. Der 26-jährige Center schoss 69 Tore und damit annähernd jedes vierte seiner Mannschaft (23,2 Prozent), und er zählte mit 107 Punkten (Platz 6) zu jenen neun Spielern, die in der abgelaufenen Spielzeit die 100-Punkte-Marke knackten. Unter ihnen wiesen nur MacKinnon (+35) und McDavid (+35) einen besseren +/-Wert als Matthews (+31) aus. Dem dreifachen Gewinner der Maurice 'Rocket' Richard Trophy (2020/21, 2021/22, 2023/24) wurde im Anschluss der Saison 2021/22 erstmals mit dem Ted Lindsay Award ausgezeichnet.

TOR@TBL: Kucherov setzt Point im Powerplay in Szene und sammelt so einen 100. Assist

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