Die Edmonton Oilers haben ihren Negativlauf gestoppt. Nach fünf Niederlagen hintereinander gewannen sie am Samstag mit 3:1 bei den Carolina Hurricanes. Leon Draisaitl steuerte zwei Assists zum Sieg bei und verlängerte dadurch seinen Punktestreak auf elf Partien. 16 Punkte (neun Tore, sieben Assists) gelangen ihm in diesem Zeitraum. Der Pfosten verhinderte kurz vor Schluss, dass der Oilers-Center seine Torserie auf acht Spiele ausbauen konnte. Das wäre für ihn ein neuer persönlicher NHL-Rekord gewesen.
Mit den zwei Vorlagen in Raleigh erreichte Draisaitl als zweiter Spieler in dieser Saison die Marke von 90 Scorerpunkten (44 Tore, 46 Assists). Es ist das sechste Mal in seiner NHL-Laufbahn, dass der Kölner auf diese Mindestausbeute in einer Spielzeit kommt. In der Scorerwertung der Liga verkürzte er damit den Rückstand auf den Führenden Nathan MacKinnon von den Colorado Avalanche auf einen Zähler.
Die Erleichterung bei den Oilers über das Ende ihrer Talfahrt war nach dem Erfolg in der PNC Arena deutlich vernehmbar. „Es war ja offensichtlich, dass wir in letzter Zeit zu kämpfen hatten und nicht zu unserer gewohnten Stärke fanden. Heute haben wir dagegen eine richtig gute Vorstellung geboten“, sagte Draisaitl. „Die Hurricanes sind zu Hause schwer zu bespielen. Bei ihnen geht es immer hart zur Sache. Wenn man nicht bereit ist, schießen sie einen aus der Halle. Wir sind uns dessen bewusst gewesen, haben dagegengehalten und eine starke Leistung gezeigt.“
Zum wiederholten Male gelang den Oilers ein guter Start. In Unterzahl sorgte Adam Henrique für die 1:0-Führung (6.). Nach einem Schuss von Mattias Janmark beförderte er den Rebound in das von Frederik Andersen gehütete Tor der Hurricanes. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Begegnungen verlor Edmonton diesmal nicht den Faden, sondern verteidigte konzentriert und blieb auch offensiv gefährlich.
Corey Perry erhöhte im zweiten Durchgang nach einem Pass von Draisaitl aus dem rechten Bullykreis auf 2:0 (37.). Im letzten Abschnitt konnte Carolina zwar zunächst im Powerplay durch Sebastian Aho verkürzten (45.), doch mehr ließen die kampfstarken Oilers nicht zu. In der Schlussminute sorgte Evan Bouchard für die endgültige Entscheidung zugunsten der Gäste. Nachdem Draisaitl wenige Sekunden vor Ablauf der Uhr nur den Pfosten des mittlerweile verwaisten Hurricanes-Gehäuses getroffen hatte, war Edmonton Blueliner zur Stelle. Mit einer beherzten Direktabnahme setzte er die Scheibe zum 3:1-Endstand in die Maschen (60.).