Los Angeles Kings v Edmonton Oilers - Game One

Drei spannende Duelle finden am heutigen Mittwoch in den Stanley Cup Playoffs statt. Die Toronto Maple Leafs empfangen in Spiel 3 der ersten Runde in der Eastern Conference erstmals daheim die Boston Bruins (7 p.m. ET; NHL.tv; Do. 1 Uhr MESZ). Bislang konnten beide Mannschaften jeweils ein Spiel gewinnen. 

Die in Spiel 1 der ersten Runde in der Western Conference siegreichen Vegas Golden Knights treten bei den Dallas Stars an (9:30 p.m. ET; NHL.tv; Do. 3:30 Uhr MESZ). Zudem geht im Westen das deutsch-schweizerische Duell zwischen Leon Draisaitl und Kevin Fiala in die zweite Auflage: Die Edmonton Oilers empfangen die Los Angeles Kings (10 p.m. ET; NHL.tv, Sky; Do. 4 Uhr MESZ). Spiel 1 gewannen die Oilers spektakulär mit 7:4.

NHL.com/de stellt die heutigen Brennpunkte mit fünf Slapshots vor.

Kings müssen Powerplay der Oilers stoppen

Dass die Oilers mit 7:4 siegten, hing nicht zuletzt mit dem Überzahlspiel zusammen. Während Edmonton drei von vier Powerplays in Tore ummünzte, konnten die Kings keine ihrer zwei Überzahlsituationen nutzen. 

„Damit haben wir uns ins Knie geschossen“, sagte Verteidiger Drew Doughty über das schwache Penalty Killing seiner Mannschaft. „Sie sind so gut im Powerplay. Also müssen wir in diesem Bereich einfach schlauer werden.“

Es ist kein Geheimnis, dass die Special Teams der Oilers effektiv sind. In der regulären Saison hatten sie mit einer Erfolgsquote von 26,3 Prozent das drittbeste Powerplay der NHL. Andererseits sind die Kings dazu in der Lage, in Unterzahl gut zu verteidigen. Deren Penalty Killing von 84,6 Prozent war in der regulären Saison das zweitbeste der Liga. Ob L.A. in Spiel 2 zu dieser Stärke zurückfindet?

LAK@EDM R1, Sp1: McDavid gelingen 5 Vorlagen in Spiel 1

Aufeinandertreffen von Draisaitl gegen Fiala im Fokus

Aus deutsch-schweizerischer Sicht steht das Duell zwischen Draisaitl und Fiala im Fokus. Im ersten Aufeinandertreffen war der Deutsche effektiver, stand 18:07 Minuten auf dem Eis, gab drei Torschüsse ab, erzielte ein Tor im Powerplay und bereitete einen Treffer vor. Fiala hatte eine Eiszeit von 17:16 Minuten, gab ebenfalls drei Torschüsse ab, blieb jedoch ohne Scorerpunkt.

Dabei hat Fiala bereits bewiesen, in den Playoffs effektiv sein zu können. Vergangene Saison gelangen ihm in drei Playoff-Spielen gegen Edmonton sechs Punkte (ein Tor, fünf Assists). Gut möglich also, dass er in Spiel 2 aufdreht.

LAK@EDM R1, Sp1: Draisaitl nutzt eine Vorlage von McDavid

Ungewohnte Situation: Wie gehen die Oilers mit Auftaktsieg um?

Für Edmonton war es eine seit längerer Zeit nicht mehr gemachte Erfahrung, mit einem Sieg in eine Playoff-Serie zu starten. Ein solcher Auftaktsieg gelang zuletzt 2017 in der zweiten Runde gegen die Anaheim Ducks. 

In den sieben Playoff-Serien der folgenden Jahre ging das Auftaktmatch stets verloren. Dennoch entschieden die Oilers drei dieser Serien schlussendlich für sich. Und ausgerechnet die Serie gegen die Ducks von 2017, die mit einer 2:0-Serienführung perfekt begann, setzte Edmonton noch in den Sand. Die Oilers wissen daher, wie fragil eine Führung in den Playoffs sein kann.

„Wir haben jetzt sieben Jahre dafür gebraucht, das ist ein guter Anfang“, sagte Stürmer Ryan Nugent-Hopkins über den Auftaktsieg, stellte aber klar: „Es gibt noch viel zu tun. Das wissen wir. Der Gegner wird es uns nicht leicht machen.“

Maple Leafs und Bruins vor wegweisendem Duell

Toronto und Boston kämpfen darum, durch einen Sieg in Spiel 3 die 2:1-Serienführung zu erkämpfen. Diese kann durchaus wegweisend sein. 

Ein Blick in die Vergangenheit verrät nämlich: Die Mannschaft, die im dritten Aufeinandertreffen mit 2:1 in Führung ging, zog in 66,1 Prozent aller Fälle in die nächste Runde ein.

Die Bruins haben bei diesem Szenario eine Matchbilanz von 19:6 und die Maple Leafs von 10:9 vorzuweisen. Niemand dürfte also die Bedeutung von Spiel 3 unterschätzen.

TOR@BOS R1, Sp2: Matthews sorgft für die Führung

Stars wollen aus Niederlage lernen

Die Stars machten in der jüngeren Vergangenheit keine guten Erfahrungen mit den Golden Knights. Im Western Conference Finale der letzten Saison unterlagen sie in der Gesamtwertung mit 2:4. Auch in der jüngst zu Ende gegangenen regulären Saison konnten sie keines der drei Aufeinandertreffen (0-1-2) gewinnen. Dass Dallas nun das Auftaktspiel in den Playoffs erneut verlor (3:4), könnte böse Erinnerungen wecken.

Doch Stürmer Tyler Seguin hat einen anderen Ansatz: „In der Geschichte dieses Sports musste man immer verlieren, um später zu gewinnen. Ich weiß nicht, warum das so ist, aber es ist so. Dass man aus unterschiedlichen Erfahrungen lernt und schwierige Zeiten durchsteht, hilft der Truppe später.“

VGK@DAL R1, Sp1: Stone trifft zuerst

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