Aufsteiger Österreich hielt Dank eines 4:0-Sieges über Weißrussland die Klasse. Den Gang in die Division IA müssen Weißrussland als Tabellenletzter der Gruppe A und Südkorea als Letzter der Gruppe B antreten.
Das sind die Viertelfinal-Begegnungen der IIHF-Eishockeyweltmeisterschaft in Dänemark:
Schweden (1. Gruppe A, 6-1-0-0, 20 Pkt.) - Lettland (4. Gruppe B, 3-1-2-1, 13)
Titelverteidiger Schweden geht als haushoher Favorit in die Begegnung mit Lettland. Die Tre Kronor sind das einzige Team bei diesem Turnier, das noch keine Niederlage hinnehmen musste. 20 von 21 möglichen Punkten fuhren sie in ihren sieben Begegnungen ein. Den einzigen Punktverlust erlitt der amtierende Weltmeister im Gruppenspiel gegen die Slowakei, der sie erst in der Verlängerung mit 4:3 das Nachsehen gaben.
Die Schweden verfügen mit nur neun Gegentoren über die beste Defensive und haben zwei überragende Torhüter im Kader. Anders Nilsson und Magnus Hellberg teilten sich die Aufgaben im Kasten und rangieren sowohl mit ihren Fangquoten von 95,12 Prozent und 93,75 Prozent, wie auch mit ihren Gegentrefferschnitten von 1,00 und 1,63 unter den besten fünf Goalies dieser Weltmeisterschaft. Schwedens Topscorer und bester Torschütze ist Rickard Rakell (6 Tore, 6 Assists), gefolgt von Mika Zibanejad (5 Tore, 4 Assists) und Mattias Janmark (3 Tore, 6 Assists).
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Die Letten sind ein unangenehm zu spielender Gegner, wie sechs ihrer acht Vorrundengegner feststellen mussten. In der regulären Spielzeit verloren die auf Torverhinderung bedachten Letten nur eine Partie - und diese deftig mit 1:8 gegen Finnland. Die beiden nordamerikanischen Vorrundengegner aus den USA und Kanada benötigten jeweils die Verlängerung, ehe sie sich gegen das Team aus dem Baltikum durchsetzen konnten. Schweden dürfte gewarnt sein.
Die Partie findet am 17. Mai um 20:15 in der Royal Arena von Kopenhagen statt.
Russland (2. Gruppe A, 5-0-1-1, 16) - Canada (3. Gruppe B, 4-1-1-1, 15)
Mit Russland und Kanada treffen bereits die zwei größten Eishockeynationen im Viertelfinale gegeneinander an. Beide Teams räumten bei den vergangenen drei Weltmeisterschaften Medaillen ab. Kanada gewann zweimal Gold und einmal Silber. Russland wurde einmal Zweiter und holte zweimal eine WM-Bronze. Es ist nicht zu hochgegriffen, wenn man von einem vorweggenommenen Endspiel spricht, auch wenn sich beide Teams Ausrutscher leisteten.
Russland, das in der Vorrunde viermal zu Null spielte, unterlag am letzten Spieltag, im Kampf um den ersten Tabellenplatz, Schweden mit 1:3. Auch gegen Tschechien reichte es nach Verlängerung nicht zu einem Sieg (3:4 OT) für die Sbornaja. Russlands punktbester Mann ist mit Pavel Datsyuk (2 Tore, 8 Assists), 39, ihr dienstältester Akteur.
18 Lenze jünger ist Kanadas Topscorer Connor McDavid, der mit fünf Toren und acht Assists an über einem Drittel der von Team Canada erzielten 32 Tore beteiligt war. Niederlagen kassierten die Ahornblätter gegen ihren südlichen Nachbarn aus den USA (4:5 SO) und gegen Finnland (1:5). Gegen die Letten setzten sie sich erst in der Verlängerung durch. Souverän geht anders!