recap game 3 5-25

Die New York Rangers haben Spiel 3 des Eastern Conference Finales 2024 gegen die Florida Panthers am Sonntag in der Amerant Bank Arena mit 5:4 n.V. gewonnen und führen damit in der Best-of-7-Serie mit 2-1. Das goldene Tor erzielte Alex Wennberg nach 65:35 Minuten. Zuvor gab es vier sehenswerte Rückhand-Treffer und insgesamt drei Doppelpacks von Sam Reinhart, Alex Lafrenière und Barclay Goodrow zu bestaunen.

„Das ist überragend“, sagte Siegtorschütze Wennberg. „Es war ein intensives Spiel, es ging hin und her. Zu sehen, wie dieser Puck reingegangen ist, war ein Energieschub, eine Explosion der Gefühle. Es war großartig.“

Vier Tore im ersten Drittel: High-Scoring-Start in eine Low-Scoring-Serie

Die Panthers gingen ohne personelle Wechsel und mit Sergei Bobrovsky (18 Saves, 78,3 Prozent Fangquote) zwischen den Pfosten in Spiel 3. Bei den Rangers kehrte im Vergleich zu Spiel 2 Power Forward Kaapo Kakko nach einem Spiel Pause als Healthy Scratch in die Aufstellung zurück und ersetzte das verletzte Geburtstagskind Jimmy Vesey (Upper Body, wurde am Sonntag 31 Jahre alt). Im Tor startete Igor Shesterkin (33 Saves, 89,2 Prozent Fangquote).

Florida erwischte den besseren Start und ging im Powerplay in Führung: 2:50 Minuten waren gespielt, da stach Sam Reinhart in den Slot und vollendete mit einem Rückhandschuss ins lange Eck zum 1:0.

NYR@FLA ECF, GM3: Wennberg fälscht einen Schuss vor dem Tor zum Siegtreffer in der Overtime ab

New York war bis dato kaum in der Offensivzone aufgetaucht, schlug dann aber gleich zweimal binnen 25 Sekunden zu: Nach zwei schnellen Pässen im Aufbau brach Alexis Lafrenière durch und überwand Bobrovsky mit einem technisch anspruchsvollem Rückhandschuss in den kurzen Winkel zum 1:1 (8.). Kurz darauf fälschte Barclay Goodrow, der Siegtorschütze in der Overtime aus Spiel 2, einen Schuss von Braden Schneider präzise neben den linken Pfosten zur 2:1-Führung für die Rangers ab (8.).

Das letzte Wort im ersten Drittel aber hatten die Panthers, die ein Déjà-vu aufs Eis zauberten: Wieder tauchte Reinhart im Powerplay im Slot auf und war mit einem Rückhand-Schuss erfolgreich zum 2:2 (15.).

Lafrenière und Goodrow werden zu Doppelpackern

Im zweiten Drittel war Kampf das Gebot der Stunde. Beide Teams verteidigten stark und ließen so nur wenig zu. Schließlich brach New York den Bann: Mit einer unwiderstehlichen Einzelaktion nahm es Lafrenière mit drei Gegenspielern auf, verzögerte mit einem Toe-Drag und tunnelte Bobrovsky mit einem Rückhandschuss zum 3:2 (36.).

Bei Florida keimte nach einer 2+2-Strafe gegen Jacob Trouba neue Hoffnung auf, immerhin funktionierte das Powerplay bis dahin ausgezeichnet. Doch es kam komplett anders: Goodrow klärte mit einem weiten Befreiungsschlag, den Vincent Trocheck verarbeitete und dann erneut auf Goodrow auflegte, der mit einem Strich ins rechte Kreuzeck zum 4:2 auch zum Doppelpacker avancierte (39., in Unterzahl). Es war bereits der fünfte Shorthander für New York in den Playoffs 2024 – kein anderes Team hat mehr als zwei.

Floridas Antwort passt

Im dritten Drittel standen die Panthers somit unter Druck, gaben mit umgestellten Reihen aber die richtige Antwort: Aleksander Barkov spurtete vors Tor und fälschte dort ein scharfes Zuspiel von Carter Verhaeghe mit dem Schlägerschaft zum 3:4-Anschuss ab (46.). Nur 54 Sekunden später gewann Evan Rodrigues ein Offensiv-Faceoff, die Scheibe wanderte über Matthew Tkachuk zu Gustav Forsling, der mit einem Strahl in den Knick auf 4:4 ausglich (47.).

Fortan dominierte Florida (13:4 Schüsse), doch Shesterkin stand wie ein Fels in der Brandung und rettete New York in die Overtime.

„Das letzte Drittel war das schwierigste in der gesamten Serie. Wir lagen 4:2 vorne, gerieten aber unter Druck. Sie haben ihr bestes Drittel gespielt und ihre Chancen genutzt. Alles lief nach ihrem Geschmack“, sagte Rangers-Trainer Peter Laviolette, der eine Auszeit nahm, um eine klare Ansprache an seine Spieler zu adressieren. „Die Botschaft war, dass wir zurück an die Arbeit gehen und die Dinge machen, bei denen wir uns gut fühlen.“

Die Entscheidung: Wennberg fälscht ab

Auch in der Overtime agierten die Panthers spielbestimmend, doch das goldene Tor gelang den Rangers: Ryan Lindgren zog von der blauen Linie ab, der vor Gehäuse freistehende Alex Wennberg lenkte den Puck mit dem Schlägerschaft präzise zum 5:4-Endstand ins linke Kreuzeck (66.).

„Jedes Spiel schreibt eine neue Geschichte“, sagte Doppelpacker Goodrow. „Wir haben einen guten Job gemacht, mit den Dingen umzugehen und erneut in der Overtime zu gewinnen.“

„Wir müssen das abhaken, weitermachen, uns erneut konzentrieren und uns erholen“, so Reinhart.

Teams, die in einer Best-of-7-Serie mit 2-1 in Führung gehen, haben eine 69,1-prozentige Chance, diese auch zu gewinnen.

Spiel 4 steigt am Dienstagabend (8 p.m. EDT; Mittwoch, 2 Uhr MESZ; Sky Sport, MySports, NHL.tv) erneut in der Amerant Bank Arena in Sunrise.

Verwandte Inhalte