Die Dallas Stars hatten sich große Hoffnungen gemacht, in diesem Jahr zum zweiten Mal nach 1999 den Stanley Cup zu gewinnen. Doch am Sonntag platzte der Titeltraum der Texaner. Das 1:2 in Spiel 6 des Western Conference Finales gegen die Edmonton Oilers im Rogers Place bedeutete die vierte Niederlage und somit das Aus in den Stanley Cup Playoffs 2024. Bereits im Vorjahr hatte Dallas in der Finalserie im Westen nach sechs Partien den Kürzeren gezogen. Die Mannschaft verlor seinerzeit gegen den späteren Champion Vegas Golden Knights.
NHL.com/de analysiert die wichtigsten Ursachen für den verpassten Einzug der Stars ins Stanley Cup Finale und wirft einen Blick auf die Zukunftsaussichten des Teams.
Vorentscheidung leichtfertig vertan
Knackpunkt in der Best-of-7-Serie gegen die Oilers war zweifelsohne Spiel 4. Die Stars lagen im ersten Drittel in Edmonton schnell mit 2:0 vorne und hätten mit einem weiteren Sieg in der Gesamtwertung auf 3:1 davonziehen können. Doch anstatt nachzulegen und den Sack zuzubinden, gestatteten sie ihrem Kontrahenten ein fulminantes Comeback. Edmonton drehte das Match und gewann deutlich mit 5:2. Dadurch kippte das Momentum zugunsten der Oilers. Sie triumphierten anschließend in Spiel 5 im American Airlines Center mit 3:1 und setzten in Spiel 6 vor eigenem Publikum den Schlusspunkt.
Stars-Trainer Peter DeBoer haderte besonders wegen der Pleiten in den letzten beiden Begegnungen. „Zu dieser Zeit des Jahres sind es Feinheiten, die den Ausschlag geben. Wir standen in Spiel 5 komplett neben uns (1:3 – d. Red.) und die Oilers haben das eiskalt ausgenutzt. Heute Abend haben sie schlecht gespielt und trotzdem die Oberhand behalten. Das war der Unterschied“, sagte der Coach nach Spiel 6 in Edmonton.