Vielversprechende Talente
Viele Leistungsträger der Red Wings sind noch verhältnismäßig jung und haben somit Entwicklungspotenzial.
Der 21-jährige tschechische Stürmer Filip Zadina, der letzte Saison 6 Tore und 13 Assists verbuchte, nimmt längst eine Schlüsselrolle ein. Der 22-jährige Center Michael Rasmussen blickt mit Detroit seiner dritten Saison entgegen. Letzte Saison verbuchte er drei Tore und neun Assists.
In der Verteidigung ist neben Seider der 21-jährige Schwede Gustav Lindstrom, der bislang auf 29 NHL-Spiele zurückblickt, eines der größten Talente.
Stärken
Die größte Stärke der Red Wings ist die Entwicklungsfähigkeit, weil der Kader viele junge Spieler mit herausragenden Eigenschaften beinhaltet.
Die Verteidigung hinterließ bereits in der vergangenen Saison phasenweise einen ordentlichen Eindruck. Ein Schnitt von 3,0 Gegentoren pro Spiel mag kein herausragender Wert sein. Es gab allerdings elf andere NHL-Teams, die noch mehr Treffer zuließen.
Im Tor haben sie mit Routinier Greiss und dem hochveranlagten Nedeljkovic zumindest auf dem Papier ein erstklassiges Torwart-Duo.
Entwicklungspotenzial
Nach fünf Spielzeiten ohne Playoff-Qualifikation müssen sich die Red Wings in praktisch allen Mannschaftsteilen weiterentwickeln. Das größte Problem: der Angriff.
2,23 Tore pro Spiel war der zweitschwächste Wert der NHL. Lediglich die Anaheim Ducks (2,21 Tore) waren noch erfolgloser.
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Pro Spiel schossen die Red Wings lediglich 27,3 Mal auf das gegnerische Tor. Das Überzahlspiel hatte eine Erfolgsquote von nur 11,4 Prozent. Auch in diesen beiden Aspekten waren nur die Anaheim Ducks noch schwächer.
Detroit fehlt ein klassischer Torjäger. Kein Spieler in der Mannschaft erzielte in der zurückliegenden Saison mehr als elf Tore. Zudem ist der Angriff nicht sehr ausgewogen. Zadina ist der einzige rechte Flügelstürmer im Kader.
Playoff-Chancen
Der Plan der Verantwortlichen ist erkennbar. Mit vielen jungen Spielern soll eine Mannschaft geformt werden, die in einigen Jahren um den Stanley Cup mitspielt. Ein Aufwärtstrend dürfte in der bevorstehenden Saison erkennbar sein. Eine realistische Chance auf die Playoffs besteht aber vermutlich erst eine Spielzeit danach. Insbesondere der Angriff benötigt Entwicklungszeit.