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Die NHL-Saison 2024/25 ist unterwegs. Der Startschuss fiel mit zwei Spielen zwischen den New Jersey Devils und den Buffalo Sabres im Rahmen der NHL Global Series in Prag/Tschechien. Am Dienstag steigen sechs weitere Teams in drei Begegnungen ein. NHL.com/de hofft auf eine packende Spielzeit und rückt eine Starting-Six der besten Storylines zum Saisonbeginn ins Rampenlicht…

Gelingt den Panthers die Titelverteidigung?

31 Mannschaften werden in dieser Saison die Florida Panthers jagen. Warum? Das Team aus Süd-Florida ist der amtierende Stanley Cup Champion. Gelingt den Panthers also die Titelverteidigung? Dafür spricht der Kern an Schlüsselspielern, der über den Sommer zusammengeblieben ist. Dazu zählen Superstars wie Aleksander Barkov, Matthew Tkachuk, Sam Reinhart, Sam Bennett, Carter Verhaeghe, Aaron Ekblad, Gustav Forsling und Sergei Bobrovsky. Dagegen sprechen viele Abgänge sowohl in der Spitze (Brandon Montour, Oliver Ekman-Larsson, Vladimir Tarasenko) als auch in der Tiefe (Ryan Lomberg, Steven Lorenz, Nick Cousins, Kyle Okposo) sowie eine unglaubliche Arbeitslast in den letzten beiden Jahren: In den Saisons 2022/23 (103 Spiele bis zum 1:4 im Stanley Cup Finale 2023 gegen die Vegas Golden Knights) und 2023/24 (106 Spiele bis zum 4:3 im Stanley Cup Finale 2024 gegen die Edmonton Oilers) absolvierte Florida jeweils eine dreistellige Anzahl an Partien und kommt so in nur zwei Jahren auf satte 209 Spiele. Klar, dass diese Belastung in der Saison 2024/25 zu einem großen Faktor werden könnte.

Wie groß ist der Hunger bei den Oilers?

Die Edmonton Oilers befinden sich in einer psychischen Lage wie die Florida Panthers ein Jahr zuvor: Der Stanley Cup Sieg wurde denkbar knapp verpasst. Nun soll sich der tiefdringende Schmerz in Motivation umwandeln, um die unerledigte Mission 2025 erfolgreich zu Ende zu bringen. Anders als beim Katastrophenstart in der Vorsaison gehen die Oilers nun von Anfang an mit Erfolgstrainer Kris Knoblauch in die Spielzeit und konnten sich mit den Stürmern Jeff Skinner und Viktor Arvidsson, die voraussichtlich beide an der Seite von Leon Draisaitl stürmen werden, prominent verstärken. Da ab der nächsten und übernächsten Saison die hoch datierten Verträge von Draisaitl und dann wohl auch Connor McDavid zu laufen beginnen, muss sich Edmonton auch beeilen: Aufgrund der Gehaltsobergrenze nämlich könnte das Meister-Fenster auch schnell zufallen.

Draisaitls schönste Tore der Saison 2023/24

Welche Playoff-Durststrecke geht zu Ende?

Bei fünf NHL-Teams ist die Sehnsucht nach den Stanley Cup Playoffs ganz besonders groß, immerhin warten sie länger als alle anderen auf die Qualifikation für die Endrunde. Bei den Buffalo Sabres ist die Durststrecke mit 13 Jahren am längsten. Es folgen die Detroit Red Wings (acht Saisons), Ottawa Senators (sieben Saisons), Anaheim Ducks (sechs Saisons) und San Jose Sharks (fünf Saisons). Bei diesem Quintett dürfte der Trend nach oben zeigen. Realistische Chancen aber dürften vor allem Sabres, Red Wings und Senators haben.

Wie hoch springt das „Dark Horse” Nashville?

Als „Dark Horse“ werden in Nordamerika Geheimfavoriten bezeichnet. Als ein solcher dürfen die Nashville Predators bezeichnet werden. Immerhin stand General Manager Barry Trotz den ganzen Sommer in der Transferküche und zauberte ein vielversprechendes Menü. Als Vorspeise kredenzte Trotz prominente Neuzugänge wie die Stanley Cup Champions Steven Stamkos und Jonathan Marchessault. Als Hauptgang wirken etablierte NHL-Superstars wie der Schweizer Verteidiger und Kapitän Roman Josi oder die Stürmer Filip Forsberg und Ryan O’Reilly. Und als Dessert halten die Predators auch noch drei (!) Erstrunden und zwei Zweitrunden-Picks für den NHL Draft 2025 in der Hinterhand, der entweder eine neue Flut an Talenten oder einen Gegenwert für weitere hochkarätige Spieler für einen langen Playoff-Run bedeutet. Wie hoch also wird das „Dark Horse“ Nashville springen?

NSH@VAN R1, GM5: Josi zieht zum Tor und sieht im Fallen, wie der Puck ins Tor gleitet

Neue Torhüter wecken Hoffnung

Der Torwart ist eine Schlüsselposition im Eishockey. In der NHL ist das nicht anders. Umso glücklicher waren die Boston Bruins, den Vertrag mit Jeremy Swayman endlich verlängert zu haben (acht Jahre, 66 Millionen US-Dollar). An anderen Standorten freut man sich über eine neue Nummer 1, die freilich auch gewisse Hoffnungen weckt. Das gilt allen voran für die New Jersey Devils und Ottawa Senators: In Newark soll Jacob Markstrom die lang-ersehnte Nummer 1 sein. In Ottawa fängt mit Linus Ullmark nun ein Vezina- und Jennings-Trophy-Gewinner.

Welcher Rookie drückt der Liga seinen Stempel auf?

Jedes Jahr spült der NHL Draft neue aufregende Talente in die Liga. Aus dem Draft 2024 dürfte allen voran der First-Overall-Pick Macklin Celebrini direkt als neuer Nummer-1-Center bei den San Jose Sharks durchstarten. Second-Overall-Pick Artyom Levshunov hofft bei den Chicago Blackhawks auf einen Platz in der Verteidigung. Doch auch aus dem Draft-Jahrgang 2023 dürften einige spannende Rookies ihr NHL-Debüt feiern: Will Smith (4th overall, San Jose Sharks), Matvei Michkov (7th overall, Philadelphia Flyers) und Calum Ritchie (27th overall, Colorado Avalanche) dürften von Anfang an in der Aufstellung stehen und machen gemeinsam Jagd auf die Calder Trophy.

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