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Mit dem Abschluss der ersten zwei Runden ist die Hälfte der Stanley Cup Playoffs 2023 bereits absolviert. Vor dem Beginn der Conference Finals und dem Stanley Cup Finale wagt NHL.com/de einen Blick auf die bisherigen Top-Kandidaten für die Conn Smythe Trophy, die unmittelbar nach dem letzten Finalspiel an den Playoff-MVP (wertvollsten Spieler) vergeben wird.

Vegas Golden Knights: Jack Eichel

Jack Eichel spielt erstmals überhaupt in seiner Karriere in den Stanley Cup Playoffs. Der 26-jährige US-Amerikaner wurde im Draft 2015 in der 1. Runde an 2. Stelle von den Buffalo Sabres ausgewählt und spielte bis einschließlich der Saison 2020/21 für Buffalo, konnte sich in sechs Jahren bei den Sabres aber nie für die Endrunde qualifizieren. In seinem zweiten Jahr in Las Vegas hat es nun endlich geklappt, und Eichel liefert direkt ab: Nach elf Partien ist der Center mit 14 Punkten (sechs Tore, acht Assists) sogar der Top-Scorer bei den Golden Knights. Nur in vier Partien blieb er ohne Scorerpunkt, dafür lieferte er aber auch schon vier Multi-Punkte-Spiele ab. Der 1,88 Meter große und 97 Kilogramm schwere Rechtsschütze führt auch das Powerplay mit drei Toren und fünf Punkten an und erhält mit durchschnittlich 19:59 Minuten pro Spiel die meiste Eiszeit unter allen Stürmern seiner Mannschaft.

Dallas Stars: Roope Hintz

SEA@DAL, Sp7: Hintz erobert die Scheibe und trifft

Bei den Dallas Stars ragt Roope Hintz heraus. Der 26-jährige Finne ist mit Abstand der Top-Scorer bei den Texanern und verbuchte in 13 Playoff-Spielen 19 Punkte (neun Tore, zehn Assists). Dass Hintz einer der komplettesten Mittelstürmer in der NHL ist, zeigen auch seine Werte in Über- und Unterzahl: Der 1,91 Meter große und 98 Kilogramm schwere Linksschütze erzielte zwei Tore im Powerplay sowie ein Tor in Unterzahl, hat eine starke Schusseffizient von 22,5 Prozent, teilte schon 20 Checks aus, blockte sieben Schüsse, hat eine Plus-Minus-Bilanz von +5 und eine Faceoff-Quote von 60 Prozent. Nur in vier Partien blieb er ohne Scorerpunkt, dafür kann er fünf Multi-Punkte-Spiele vorweisen, darunter drei Drei-Punkte- und ein Vier-Punkte-Spiel. Unter allen Playoff-Spielern ist Hintz der zweitbeste Scorer und hat nur noch einen Zähler Rückstand auf den bereits ausgeschiedenen Connor McDavid (Edmonton Oilers, 8-12-20). Hintz' Wert für Dallas ist enorm. Er bildet eine brandgefährliche Reihe mit Jason Robertson (23) und Joe Pavelski (38) - drei Angreifer, die sich perfekt ergänzen.

Carolina Hurricanes: Sebastian Aho

CAR@NYI, Sp6: Aho gleicht aus der Nähe aus

Bei den Carolina Hurricanes fällt die Wahl gar nicht so leicht, immerhin glänzen die Hurricanes bislang mit viel Tiefe und Secondary Scoring - wohlgemerkt auch unter den Verteidigern. Als Top-Kandidat für eine mögliche Conn Smythe Trophy ist Stand jetzt am ehesten Sebastian Aho zu nennen. Carolinas Nummer-1-Center übernimmt viel Verantwortung auf dem Eis und ist mit fünf Toren und zehn Punkten geteilter Top-Torjäger und Top-Scorer seiner Mannschaft. Für den 25-jährigen Finnen sprechen außerdem ein Powerplay-Tor sowie auch ein Siegtreffer und eine Plus-Minus-Bilanz von +5. Aho wird in allen Situationen eingesetzt, spielt also sowohl in Über- als auch in Unterzahl. Gelingen dem 1,81 Meter großen und 80 Kilogramm schweren Linksschützen in den nächsten Spielen noch mindestens drei Punkte, würde er einen neuen persönlichen Playoff-Punkte-Rekord aufstellen.

Florida Panthers: Matthew Tkachuk

Als wertvollster Spieler der Florida Panthers drängte sich bislang insbesondere Power Forward Matthew Tkachuk auf. Das 25-jährige Kraftpaket ist mit 16 Punkten (fünf Tore, elf Assists) in zwölft Spielen der Top-Scorer bei den Panthers und hat mit +10 auch den besten Plus-Minus-Wert. Tkachuk ist eine Schlüsselspieler für Florida, denn er ist ein Spieler, der unter die Haut geht, gerne selbst austeilt (42 Checks), gerne provoziert und damit die Aufmerksamkeit komplett auf sich zieht. Er ist aber auch der Mann für die wichtigen Momente: So gelang ihm bereits ein Siegtreffer in der Overtime im ersten Elimination Game gegen die Boston Bruins, der das Überleben sicherte. Der 1,88 Meter große und 91 Kilogramm schwere Linksschütze blieb erst in drei Partien ohne Scorerpunkt und verbuchte bereits fünf Multi-Punkte-Spiele. Im Powerplay trug er mit einem Tor und vier Assists zum Erfolg bei. Bei im Schnitt 21:40 Minuten Eiszeit, die zweitmeiste unter Floridas Stürmern, wird er auch in allen Situationen eingesetzt und wäre ein würdiger MVP.