Die zuletzt nach zwei 1:6-Niederlagen kritisierte deutsche Auswahl hat mit einem 8:1-Erfolg gegen Lettland einen Befreiungsschlag gelandet und befindet sich dadurch in der Gruppe B auf Viertelfinalkurs. Die Schweiz übernahm am Abend durch ihren vierten Sieg im vierten Spiel mit elf Punkten die Tabellenführung in der Gruppe A.
Deutschland – Lettland 8:1 (2:0/5:1/1:0)
Eine überzeugende, geschlossene Mannschaftsleistung sorgte für einen deutlichen 8:1-Erfolg gegen Lettland. Nach dem Auftaktsieg gegen die Slowakei am Freitag (6:4) war dies der zweite Sieg im Turnier gegen einen Mitkonkurrenten um den Einzug in das Viertelfinale.
„Die Mannschaft hat vom ersten Bully weg kompakt und diszipliniert gespielt", erläuterte Bundestrainer Harold Kreis. „Wir haben gewusst, dass die Letten stark an der Bande sind. Das haben wir gut kontrolliert, sind effektiv in die Zweikämpfe gegangen und haben so viele Scheiben gewonnen. Insgesamt war das ein solides Spiel über 60 Minuten. Wir haben vorab thematisiert, dass wir den Fuß nicht vom Gas nehmen wollen und die Jungs haben das ganz hervorragend gemacht."
Die DEB-Auswahl begann stark und engagiert, konsequent in der Defensive, zeigte ein schnelles Umschaltspiel und präsentierte sich druckvoll in der Offensive. Attribute, die in den letzten beiden 1:6-Niederlagen gegen die USA und Schweden größtenteils fehlten. Nach dem Spielverlauf verdient, ging Deutschland bei 5:27 Minuten durch Dominik Kahun in Führung. Diese hätte schon bald ausgebaut werden können, doch der lettische Torhüter Kristers Gudlevskis zeigte sich unter anderem bei einem Breakaway von Nico Sturm auf dem Posten.