Auf die Enttäuschung folgt Freude
Ein deutscher "Draft-Hattrick" ist also knapp ausgeblieben: Tim Stützle wurde am Vortag an insgesamt 3. Stelle von den Ottawa Senators ausgewählt, Lukas Reichel an Position Nummer 17 von seinem Lieblingsverein Chicago Blackhawks.
Peterka verpasste die 1. Runde also nur um drei Picks. "Als die Spieler nach und nach ausgewählt wurden und ich nicht dabei war, war es schon eine Enttäuschung", gab Peterka einen Einblick in seine Gefühlswelt. "Aber ich habe mich auch auf heute gefreut und bin stolz darauf, dass ich mit zwei weiteren Deutschen so früh gedraftet wurde." Dass die Sabres extra wegen ihm einen Trade einfädelten, dürfte einen Schub Extra-Motivation geben: "Ich freue mich darauf, ein Teil der Buffalo Sabres zu sein", betonte das 18-jährige Talent.
Profi-Jahr in der DEL: "Ich habe viel gelernt"
Peterka wurde am 14. Januar 2002 in München geboren, in Bad Tölz sowie auch an der RB Akademie in Salzburg ausgebildet. In der Saison 2019/20 startete der 1,80 Meter große Linksschütze dann im Seniorenbereich direkt in der DEL durch: Für den EHC Red Bull München machte er 42 Spiele in Deutschlands höchster Spielklasse und stellte sich mit sieben Toren und vier Assists ins Schaufenster.
\[Hole dir hier alle Neuigkeiten und Ranglisten vom NHLDraft 2020\]
"Ich denke, ich bin ein kreativer, offensiver Spieler, der gerne Tore schießt. Ich würde mich also sowohl als Spielmacher als auch als Scorer bezeichnen", antwortete der schnelle und energiegeladene Stürmer auf die Frage, wie er sich selbst beschreiben würde. "In meiner ersten Profi-Saison habe ich viele Erfahrungen gesammelt, vor allem was das Spiel in der Defensivzone und Zweikämpfe angeht oder wie es ist, gegen ältere Gegenspieler anzutreten. Ich habe in dieser Spielzeit viel gelernt."
Übrigens auch von seinem Mitspieler Derek Roy. Der 37-Jährige brachte die Erfahrung aus 738 NHL-Spielen (189 Tore, 335 Assists) mit nach München - und auch in die tägliche Arbeit mit Peterka. "Mit ihm zu spielen war unglaublich", blickte Peterka zurück. "Er ist so ein guter Spieler mit viel Ruhe am Puck. Er macht so viele gute Dinge. Ich habe gerne mit ihm zusammengespielt. Auch auf der Bank hat er mir mit kleinen Tipps geholfen und mir gezeigt, was ich besser machen kann."