Draisaitl baut bei Sieg der Oilers Punkteserie aus

Über Siege durften sich am Dienstag vier deutsche und Schweizer Spieler freuen. Der Rosenheimer Phillip Grubauer (Colorado Avalanche) ließ nur ein Gegentor beim Heimsieg gegen die Minnesota Wild zu, Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) steuerte dem Heimerfolg gegen die Ottawa Senators, für die Tim Stützle erneut traf, ein Tor bei und Nino Niederreiter (Carolina Hurricanes) kam zu einem Assist beim Sieg in Chicago nach Penaltyschießen. Am Punktgewinn der Blackhawks war Philipp Kurashev mit einem Tor beteiligt.

SPIEL DES TAGES
Edmonton Oilers - Ottawa Senators 4:2
Auch im zweiten Aufeinandertreffen mit den Edmonton Oilers innerhalb von 48 Stunden im Rogers Place von Edmonton zogen die Ottawa Senators den Kürzeren. Doch diesmal leisteten die Senators früher mehr Widerstand. Vor zwei Tagen hatten sie in den ersten zwei Dritteln acht Gegentore eingeschenkt bekommen, heute waren es deren vier.
In den ersten 26 Minuten schossen sich die Oilers einen äußerst beruhigenden 4:0-Vorsprung heraus. Den Torreigen eröffneten im ersten Drittel Darnell Nurse, Jesse Puljujarvi mit seinem ersten Treffer für die Oilers seit über zwei Jahren und Leon Draisaitl, der im achten Spiel hintereinander punktete. Zu den ersten zwei Treffern leistete Kapitän Connor McDavid die Vorarbeit. Er baute seinen Streak mit mehreren Punkten pro Spiel auf sechs Spiele aus. Nachdem Puljujarvi erneut Ottawas Schlussmann Marcus Hogberg bezwungen hatte, bahnte sich wiederum ein Debakel für die Senators an.
Diese rissen sich jedoch am Riemen und leisteten fortan deutlich mehr Widerstand. Den Endstand freundlicher gestalten konnten Cedric Paquette in der 33. und Tim Stützle in der Schlussminute.

HERAUSRAGENDE SPIELER AUS D/CH/A
1. Phillip Grubauer, Colorado Avalanche: An dem Rosenheimer Schlussmann scheiterten die Minnesota Wild 28 Mal. Er ließ nur ein Gegentor zu.
2. Leon Draisaitl, Edmonton Oilers: Der Kölner baute mit einem Tor seine Punkteserie auf acht Spiele aus.
3. Tim Stützle, Ottawa Senators: Der deutsche Rookie ließ sich nicht davon beeindrucken, dass seine Senators aussichtslos zurückliegen und erzielte in der letzten Spielminute sein drittes Saisontor.
DIE 3 STARS DES TAGES
1. Joe Pavelski, Dallas Stars (zwei Tore, zwei Assists):An zwei Drittel der Tore seiner Stars war der erfahrene Center beteiligt. Der 36-jährige bewies, dass er nichts an Torgefährlichkeit verloren hat.
2. Tyler Toffoli, Montreal Canadiens (zwei Tore, ein Assist): Im Spiel gegen seine ehemaligen Kollegen präsentierte sich der 28-jährige Stürmer besonders motiviert. Mit nun neun Toren führt er die Torschützenliste der Liga an.
3. Vince Dunn, St. Louis Blues (ein Tor, ein Assist):Der 24-jährige Verteidiger war zweimal maßgeblich daran beteiligt, dass die Blues in Führung gingen.

ZITAT DES TAGES
Joe Pavelski, Dallas Stars, über John Klingberg: "Er will immer den Puck haben und er findet die Lücken. Das ist alles, was ich mir wünschen kann. Er hat ein paar gute Pucks abgeliefert und ich habe sie mit dem Stock erwischt und Tore geschossen. Es ist immer schön zu sehen, wenn ein Tip-in reingeht."
DIE ÜBRIGEN SPIELE IN KÜRZE
Columbus Blue Jackets - Dallas Stars 3:6
Die Dallas Stars verdarben mit einem Auswärtssieg in der Nationwide Arena von Columbus Patrik Laine sein Spieldebüt für die Columbus Blue Jackets. Laine kam am 23. Januar im Rahmen eines Trades zu den Blue Jackets. Joe Pavelski (2 Tore, 2 Assists) und Jamie Benn (1 Tor, 2 Assists) waren die herausragenden Akteure auf Seiten der Stars, die nach einer 1:0-Führung zur ersten Pause im zweiten Durchgang auf 5:1 davonzogen. Im Schlussabschnitt konnten Mikhail Grigorenko sowie der Schweizer Dean Kukan den Rückstand der Blue Jackets verkürzen, ehe Alexander Radulov den Endstand herstellte.

Montreal Canadiens - Vancouver Canucks 5:3
Zum zweiten Mal innerhalb von gut 24 Stunden mussten sich die Vancouver Canucks im Bell Centre von Montreal den Montreal Canadiens geschlagen geben. Josh Anderson schoss mit seinen zwei Treffern innerhalb von 187 Sekunden im ersten Drittel die Frankokanadier 2:0 in Front. Nach dem Anschlusstor von Antoine Roussel im Mittelabschnitt, zeichnete sich auch Tyler Toffoli als Zweifach-Torschütze für die Canadiens aus. Im Schlussdurchgang sorgten Elias Pettersson und Tanner Pearson noch einmal für Spannung, ehe Jeff Petry mit einem Empty-Netter den Deckel zu machte. Montreals Kapitän Shea Weber bestritt seine 1000. NHL-Partie.
Chicago Blackhawks - Carolina Hurricanes 3:4 n.P.
Andrei Svechnikov verwandelte als Einziger von sechs Schützen seinen Versuch im Penaltyschießen und die Carolina Hurricanes konnten im United Center der Chicago Blackhawks ihren fünften Sieg in Folge feiern. In dem kurzweiligen Schlagabtausch mit vielen Torszenen auf beiden Seiten brachten Svechnikov und Warren Foegele die Hurricanes mit 2:0 in Front, doch noch vor der ersten Pause egalisierten Philipp Kurashev und Patrick Kane den Spielstand. Bei der erneuten Führung der Gäste in der 47. Minute landete ein Schuss des Schweizers Nino Niederreiter über Umwege bei Vincent Trocheck, der einnetzte. Dylan Strome rettete mit dem 3:3, als noch gut siebeneinhalb Minuten auf der Uhr standen, die Blackhawks in die Zusatzschicht.

St. Louis Blues - Arizona Coyotes 4:3
Die St. Louis Blues setzten im heimischen Enterprise Center ihren Lauf fort. Sie bezwangen die Arizona Coyotes und fuhren ihren vierten doppelten Punktgewinn in Serie ein. In der über weite Strecken ausgeglichenen Partie gingen die Gäste aus Glendale durch Christian Dvorak in der 11. Minute mit 1:0 in Führung. Auch für den zweiten Treffer der Coyotes zum 2:2 in der 27. Minute zeichnete sich Dvorak verantwortlich. Zwischenzeitlich hatten Mike Hoffman und Justin Faulk die Blues mit 2:1 in Front geschossen. Für den letztendlich entscheidenden Vorsprung der Hausherren sorgten Verteidiger Vince Dunn in der 32. und Ryan O'Reilly in der 42. Minute. Die Hoffnung der Coyotes etwas Zählbares mitzunehmen erfüllte sich nicht mehr, trotz des Anschlusstores von Nick Schmaltz gut zweieinhalb Minuten vor Spielende.
Winnipeg Jets - Calgary Flames 3:2
Bereits im ersten Durchgang legten die Winnipeg Jets die Zeichen auf Sieg in ihrer Heimpartie gegen die Calgary Flames. Trevor Lewis und Derek Forbort erzielten in der 7. und 8. Minute innerhalb von 30 Sekunden ihre ersten Tore für die Jets zur 2:0-Führung. Nur 35 Sekunden danach war Matthew Tkachuk für die Gäste im Abschluss erfolgreich, doch Nikolaj Ehlers stellte noch vor der ersten Pause den alten 2-Tore-Vorsprung wieder her. Nach einem torlosen zweiten Drittel machten die Flames in den finalen 20 Minuten richtig viel Druck auf das von Laurent Brossoit (29 Saves) gehütete Gehäuse der Hausherren, jedoch konnte den Schlussmann der Jets nur noch Tkachuk in der 51. Minuten ein weiteres Mal bezwingen.

Colorado Avalanche - Minnesota Wild 2:1
Ohne ihren verletzten Topscorer Nathan MacKinnon gaben die Colorado Avalanche in der heimischen Ball Arena den Minnesota Wild das Nachsehen. Logan O'Connor und Valeri Nichushkin schossen eine 2:0-Führung für die Avalanche heraus, bei denen Philipp Grubauer mit 27 Rettungstaten glänzte. Der Rosenheimer war nur beim Anschlusstor von Kirill Kaprizov machtlos, als die Wild in der 34. Minute mit einem Mann mehr auf dem Eis standen. Die Avalanche punkteten in jeder ihrer letzten fünf Partien (4-0-1). Nico Sturm erhielt 10:31 Minuten Eiszeit bei den Wild.
Los Angeles Kings - Anaheim Ducks 1:3
Die Anaheim Ducks beendeten im Staples Center der Los Angeles Kings eine Niederlagenserie von drei Spielen. Nicolas Deslauriers war mit einem Tor und einem Assist an zwei Treffern der Gäste beteiligt, die sich durch Danton Heinen in der 11. und David Backes in der 21. Minute eine 2:0-Führung herausschossen. Deslauriers traf 46 Sekunden vor Spielende, als Kings-Torwart Cal Petersen (40 Saves) seinen Kasten bereits zu Gunsten eines weiteren Feldspielers verlassen hatte. Auf Seiten der Hausherren gelang Arthur Kaliyev bei seinem NHL-Debüt sein erstes NHL-Tor zum 1:2-Zwischenstand in der 26. Minute.