NHL EDGE – deutsch-schweizerischer Saisonrückblick

In der abgelaufenen Saison wurde Statistik-Fans erstmals ein tieferer Einblick in die Zahlenwelt der NHL geboten. NHL EDGE lieferte für jedes Team und jeden Spieler detaillierte Werte, die eine genauere Analyse erlaubten. Zum Abschluss wagt NHL.com/de einen Rückblick in die Statistik-Welt der Akteure aus Deutschland und der Schweiz.

In dieser Ausgabe: Die schnellsten und fleißigsten Skater sowie die Spieler mit dem härtesten Schuss der meisten Torgefahr

Die Schnellsten

Bei den schnellsten Läufern konnten sich die beiden deutschen Superstars Tim Stützle (37,779 km/h) und Leon Draisaitl (37,496 km/h) gegenüber dem schnellsten Schweizer, Timo Meier (37,482 km/h) durchsetzen. Stützle gehörte mit seiner Höchstgeschwindigkeit zum 95. Perzentil.

Philipp Kurashev konnte neben Meier und den beiden Deutschen ebenfalls die Marke von 37 Kilometern pro Stunde knacken (37,108 km/h). Die weiteren Akteure aus Deutschland und der Schweiz scheiterten klar an dieser Hürde. Moritz Seider (36,508km/h) war hier noch am dichtesten dran. Während Kevin Fiala die Marke von 36 Kilometern pro Stunde (35,866 km/h) verfehlte, konnten sich Nico Sturm (36,22km/h), JJ Peterka (36,101 km/h) und Nico Hischier (36,247 km/h) zumindest über dem Mittelwert ihrer Position einordnen (35,57 km/h).

Die Fleißigsten

Unglaubliche 468,281 Kilometer lief Roman Josi in der abgelaufenen Saison und war damit selbst ligaweit einer der Top-Kandidaten. Lediglich Rasmus Dahlin (481,66 km) und Mike Matheson (475,26 km) konnten ihn noch übertreffen. Stützle knackte als einziger deutscher Spieler die Marke von 400 Kilometern (415,95 km), an der Leon Draisaitl (397,66 km), Phillipp Kurashev (395,109 km) und Moritz Seider (391,94 km) knapp scheiterten.
Durch die geringere Spielzeit kam Lukas Reichel auf den deutsch-schweizerischen Negativwert von 257,57 Kilometern. Beim Blick auf die Strecke pro 60 Minuten gehört er mit 17,05 Kilometern jedoch zum 99. Perzentil. JJ Moser (367,86 km), Fiala (366,958 km), Peterka (351,62 km) und Hischier (329,892 km) lagen im Mittelfeld der ligaweiten Laufdistanz.

Die Schussgewaltigsten

Besonders fünf Akteure aus Deutschland und der Schweiz wussten mit besonders harten Abschlüssen zu überzeugen. Den stärksten Schuss zeigte Fiala, der den Puck mit 160,80 Kilometern pro Stunde in Richtung des gegnerischen Tores donnerte. Seider konnte mit drei Abschlüssen über 155 Kilometern pro Stunde glänzen (158,65 km/h, 156,31 km/h und 155,94 km/h).

Ebenso oft gelang das auch Josi (155,90 km/h, 155,09 km/h und 155,07 km/h), wobei er in der Höchstgeschwindigkeit noch hinter Nino Niederreiter (156,83 km/h) lag. Stützle konnte seinen Bestwert sogar exakt bestätigen und schloss zweimal mit 154,10 Kilometern pro Stunde ab.

Die Gefährlichsten

Stürmer werden häufig an Toren gemessen, doch gerade in Situationen in denen sie nicht treffen stellt sich die Frage, ob sie noch ausreichend Torgefahr bei ihren Abschlüssen ausstrahlen. Hischier konnte mit 91 besonders gefährlichen Torschüssen die Rangliste der Spieler aus Deutschland und der Schweiz anführen. Auch auf den weiteren Top-Positionen dominieren die Eidgenossen. Niederreiter (77) und Meier (67) komplettieren, gemeinsam mit Leon Draisaitl (67) das Podium.

Stützle kratzte mit 63 Top-Abschlüssen noch an der Spitzengruppe. Es folgte ein breites Mittelfeld in dem sich Fiala (59), Peterka (57) und Pius Suter (53) tummelten. Reichel (30) konnte bei vergleichbarer Eiszeit mehr hochgefährliche Schüsse abgeben als Nico Sturm (24). Beide lagen jedoch unter dem ligaweiten Durchschnitt für ihre Position (32).