Bei der Pressekonferenz zum Saisonabschluss zeigte sich Seider mit seinen Darbietungen im Großen und Ganzen zufrieden. „Ich denke, es hat gepasst. Ich habe wieder alle 82 Spiele mitgemacht und bin von Verletzungen verschont geblieben. Das sehe ich als großen Pluspunkt“, sagte er. Trotz allem gebe es Steigerungsmöglichkeiten. „Ich habe mein Potenzial noch nicht ausgeschöpft und werde alles daransetzen, um in den nächsten Jahren weiter zu wachsen“, betonte er.
Der verpassten Chance, den Playoff-Bann zu durchbrechen, trauerte Seider nach. „Das stinkt mir gewaltig. Wir haben in den letzten drei Spielen alles getan, was wir tun konnten. Von daher tut es weh, dass wir es nicht geschafft haben. Doch wir können viel lernen aus dieser Situation“, erklärte er.
Schmerzhafte Niederlage bei der Global Series
Aufgrund der engen Tabellenkonstellation am Saisonende bekommt eine Niederlage der Red Wings im Nachhinein besondere Bedeutung. Bei der NHL Global Series 2023 im November in Stockholm hatten sie im Duell mit den Ottawa Senators einen zwischenzeitlichen 0:4-Rückstand egalisiert. Doch es gelang ihnen nicht, das Momentum zu nutzen und den entscheidenden Punch zu setzen.
Das rächte sich in der Verlängerung. Wenige Sekunden vor Ablauf der Uhr markierte Tim Stützle mit einem sehenswerten Volleyschuss den 5:4-Siegtreffer für die Senators. Hätte sich Detroit seinerzeit den zweiten Punkt gesichert, wären womöglich sie anstelle der Capitals in die Playoffs eingezogen. Aber natürlich sind nachträgliche Rechenspiele dieser Art bei 82 Spielen müßig.
Im Anschluss verloren die Red Wings auch ihr zweites Spiel bei der Global Series gegen die Toronto Maple Leafs (2:3). Seider blieb in beiden Begegnungen ohne Scorerpunkt.