Die Schweiz stellt mittlerweile dauerhaft um die zehn Spieler in der besten Eishockeyliga der Welt, der NHL. Trotzdem lassen die Erfolge in den Stanley Cup Playoffs aus diesem Land auf sich warten.
Nur drei Schweizer dürfen sich bisher Stanley Cup Sieger nennen, namentlich David Aebischer (Backup-Torhüter der Colorado Avalanche 2001), Martin Gerber (Backup-Torhüter der Carolina Hurricanes 2006) und Mark Streit (Verteidiger der Pittsburgh Penguins 2017). Seit Streits Erfolg vor acht Jahren (im Finale gegen die Nashville Predators der Schweizer Roman Josi, Yannik Weber und Kevin Fiala) stand kein Landsmann mehr im Endspiel um die begehrte Trophäe.
Zwei, die sich anschicken, diese Negativserie der fehlenden Erfolge zu beenden, sind Nico Hischier und Timo Meier, die zusammen mit dem verletzten Verteidiger Jonas Siegenthaler die Schweizer Farben gemeinsam bei den New Jersey Devils vertreten.
Die Devils sind auf einem guten Weg, zum zweiten Mal in den vergangenen drei Jahren in die Stanley Cup Playoffs einzuziehen. Vor zwei Jahren hatte New Jersey in der ersten Runde die Rivalen New York Rangers in sieben Spielen ausgeschaltet und war danach in der zweiten Runde mit 1:4 an den Carolina Hurricanes gescheitert.
Jetzt nehmen sie gut vier Wochen vor dem Ende der regulären Saison mit 80 Punkten (37-26-6) in 69 Spielen den dritten Platz in der Metropolitan Division ein und haben einen Vorsprung von acht Punkten auf den ersten Nicht-Playoff-Platz. Kein Ruhekissen, aber eine gute Position für den Saisonendspurt, vor allem, wenn man von vorne wegspielen kann und nicht hinterherrennen muss.
„Wir sind sicher in einer besseren Position, aber wir können uns nicht ausruhen“, erklärt Meier im exklusiven Interview mit NHL.com/de nach dem Training am Mittwoch. „Es ist sehr eng, deswegen ist es weiter notwendig, dass wir unsere Punkte holen und den Playoff-Platz am Ende der regulären Saison wirklich klarmachen können. Deswegen haben wir noch viel Arbeit vor uns.“
Ähnlich sieht es der Devils-Kapitän Hischier. „Wenn man schon in einem Playoff-Spot ist, dann ist es sicher einfacher“, stellt er fest. „Aber wir wissen, dass es immer noch knapp und sehr eng ist. Wir haben jetzt noch 13 Spiele bis zum Schluss und jedes Spiel ist wichtig für uns. Wir dürfen nicht nachlassen.“