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Vom 1. August an nimmt NHL.com/de in der Serie 32-in-32 täglich ein Team der Liga mit Blick auf die Saison 2024/25 unter die Lupe. Die zweiteilige Bestandsaufnahme besteht aus einer Analyse und einem Beitrag mit drei zentralen Fragen, mit denen sich die Mannschaften auseinandersetzen müssen.

In dieser Ausgabe: Drei Fragen bei den Vegas Golden Knights

Finden Eichel und Olofsson schnell wieder zusammen?

Bei Vegas ist Jack Eichel als Nummer-1-Center klar gesetzt. Mit Victor Olofsson holten die Golden Knights einen ehemaligen Reihen-Kollegen an seine Seite: Bereits von 2018 bis 2021 spielten Eichel und Olofsson zusammen bei den Buffalo Sabres und hatten durchaus eine gute Chemie. 2018/19 verbrachte Olofsson noch den Großteil des Jahres in der AHL bei den Rochester Americans, 2020/21 fiel Eichel lange mit einer schweren Verletzung aus. 2019/20 brachten es Eichel (68 Spiele, 36-42-78) und Olofsson (54 Spiele, 20-22-42) gemeinsam auf beachtliche 56 Tore und 120 Scorerpunkte.

VGK@VAN: Eichel erzielt ein PPG vom oberen Kreis

Beide verfügen über einen guten Schuss, Übersicht und können das Tempo mit ihrer Schnelligkeit forcieren. Überhaupt hat der 29-jährige Schwede seinen Scoring-Touch bereits in drei Saisons mit mindestens 20 Treffern nachgewiesen. Der 27-jährige US-Amerikaner kommt wiederum auf sieben Spielzeiten mit über 20 Toren und vier Saisons mit über 60 Punkten.

Spannend wird sein, wen Trainer Bruce Cassidy als dritten Stürmer in diese Reihe stellt. Zur Wahl stehen die jeweils physisch starken Power Forwards Ivan Barbashev oder Mark Stone. In jedem Fall dürfte es eine schlagkräftige und produktive erste Reihe ergeben.

Ist Holz der erhoffte Goalgetter?

Mit Jonathan Marchessault (Nashville Predators) hat Vegas einen langjährigen Leistungsträger gehen lassen. Sein Abgang hinterlässt zweifelsohne eine Lücke. Seine Führungsqualitäten müssen gleich mehrere Spieler auffangen, seine Tore - immerhin starke 42 Treffer in der Vorsaison 2023/24 - soll nun ein elf Jahre jüngerer Schwede schließen: Alexander Holtz.

MTL@NJD: Holtz gleicht nur 50 Sekunden nach dem Anschlusstreffer per Direktabnahme im Powerplay aus

Der in Stockholm geborene Rechtsschütze ist mit einem überragenden Schuss ausgestattet. Als ausgewiesener Scharschütze dürfte der 22-Jährige sowohl in den Top-6-Sturmreihen als auch im Powerplay einen Platz finden.

Der 7th-Overall-Pick aus dem NHL Draft 2020 musste drei Jahre auf seinen Durchbruch bei den New Jersey Devils warten. In seiner ersten vollen NHL-Saison gelangen Holtz 16 Tore und 28 Punkte (16-12-28) in 82 Spielen. In einer möglichen Reihe mit entweder Tomas Hertl oder William Karlsson als Mittelstürmer dürfte Holtz sein Potenzial noch besser entfalten und könnte zu einem Top-Torjäger in der Liga werden.

Belebt Samsonov den Konkurrenzkampf im Tor?

Zusammen mit Holtz wechselte auch Akira Schmid in einem Trade von den New Jersey Devils zu den Vegas Golden Knights (im Austausch für Paul Cotter und einem Drittrunden-Draftpick für 2025). Der Schweizer Torwart komplettiert damit das Torhüter-Trio in „Sin City“ mit Meister-Goalie Adin Hill und Neuzugang Ilya Samsonov (Toronto Maple Leafs). Während für Schmid wohl zunächst die Rolle als Nummer 3 vorgesehen ist, duellieren sich Hill und Samsonov um die Rolle des Starters.

In der Vorsaison war Hill auf 35 Spiele limitiert (19-12-2, 2,71 Gegentore/Spiel, 90,9 Prozent Fangquote, zwei Shutouts), was zwar eine persönliche Bestleistung in seiner NHL-Karriere war, allerdings noch weit entfernt von der Arbeitslast einer Stammkraft ist. In den Stanley Cup Playoffs 2023 spielte sich der 28-jährige Kanadier, der eigentlich als Nummer 4 in die Saison gegangen war, in einen Rausch und kürte sich dann zum Champion (16 Playoff-Spiele, 11-4-0, 2,17 Tore/Spiel, 93,2 Prozent Fangquote, zwei Shutouts).

DAL@VGK R1, Sp6: Hill rettet 23 Mal und erzwingt Spiel 7

Dieser Traum blieb Samsonov bislang verwehrt: Als die Washington Capitals 2018 den Stanley Cup gewannen, war der heute 27-jährige Russe noch in der Heimat aktiv. Weder in den folgenden vier Jahren in der US-Hauptstadt noch in zwei weiteren Jahren bei den ambitionierten Toronto Maple Leafs sollte es mit einer Meisterschaft klappen. In der Vorsaison kam er in 40 Spielen für die Kanadier zum Einsatz (23-7-8, 3,13 Gegentore/Spiel, 89,0 Prozent Fangquote, drei Shutouts), wurde nach einem Formtief zwischenzeitlich sogar in die AHL geschickt. Beweist es Samsonov nun allen und fängt sich im goldenen Trikot zum begehrten Silberpokal?

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