Maple Leafs surfen auf Erfolgswelle

Die Toronto Maple Leafs surfen auf einer Erfolgswelle. Am Sonntag bezwangen sie den Utah Hockey Club zu Hause in der Scotiabank Arena mit 3:2 und feierten damit den vierten Sieg nacheinander. Darüber hinaus ging die Mannschaft zum siebten Mal in den zurückliegenden acht Partien als Gewinner (7-1-0) vom Eis.

In bestechender Verfassung befindet sich Torontos Angreifer Mitchel Marner. Er schnürte gegen Utah einen Doppelpack und punktete auf diese Weise zum vierten Mal in Serie mehrfach. Insgesamt acht Zähler (vier Tore, vier Assists) verbuchte er bei diesem imposanten Streak. Nach 21 Einsätzen in der laufenden Saison sind für ihn 28 Punkte (acht Tore, 20 Assists) registriert. Damit rangiert Marner in der Scorerwertung der Maple Leafs an erster Stelle.

„Sein Niveau, das er Jahr für Jahr an den Tag legt, ist bemerkenswert. Er ist für unser Team äußerst wertvoll“, sagte Torontos Angreifer John Tavares im Anschluss an das Match gegen Utah über seinen Mannschaftskollegen. „Er ist ein Elitespieler, der in allen Situationen einsetzbar ist und unser Spiel mit und ohne Puck belebt. Außerdem bringt er gute Stimmung in unsere Kabine. Wir sind froh, dass wir ihn haben.“

Marner sorgte in der Anfangsphase des zweiten Drittels für den 1:1-Ausgleich, nachdem Utah im ersten Drittel durch ein Powerplaytor in Führung gegangen war (18.). Marner nahm einen langen Pass von Tavares von hinter der eigenen Torlinie auf und bezwang Gästeschlussmann Karel Vejmelka auf dessen Fanghandseite. Für Toronto stellte dieser Treffer eine Initialzündung dar.

„Ich habe gesehen, dass John die Möglichkeit hatte, an den Puck zu kommen. Dann habe ich geschaut, was vor mir los ist und eine Lücke erkannt. Ich bin losgelaufen, habe den Puck aufgenommen und ihn versenkt. Das war ein toller Pass von John“, beschrieb Marner das Zustandekommen des ersten Treffers der Maple Leafs an diesem Abend.

Wenig später legte Marner bei einem Powerplay nach. Fraser Minten scheiterte mit dem Versuch, die Scheibe vor dem Tor abzufälschen. In der Folge kam Marner an den Puck und beförderte ihn zum 2:1 über die Linie (30.). Der Treffer fiel während der zweiten von insgesamt vier Strafzeiten, die sich Utah in dieser Phase der Begegnung innerhalb von 7:07 Minuten einhandelte.

William Nylander nutzte das Momentum der Maple Leafs im zweiten Drittel und baute den Vorsprung aus. Nach einem Alleingang bezwang er Vejmelka mit einem Schuss durch die Beine zum 3:1 (31.).

Im letzten Drittel machten es die Gäste noch einmal spannend. Zunächst verkürzte Jack McBain auf 2:3 (42) und Mitte des Abschnitts besaß Michael Carcone die Riesenchance zum Ausgleich. Er scheiterte jedoch an Torontos Goalie Joseph Woll, der sich langmachte und so den Einschlag verhinderte. Am Ende schaukeln die Maple Leafs die knappe Führung über die Zeit.

„Im mittleren Durchgang haben wir viel besser gespielt und eine Menge Zug zum Tor entwickelt. Wir haben die Zweikämpfe gewonnen, schnell gespielt und uns dafür belohnt“, konstatierte Marner.

Laut Trainer Craig Berube hat die Mannschaft gut auf das schwache erste Drittel reagiert. „Wir haben in der Pause darüber gesprochen, dass wir öfter den direkten Weg zum Tor suchen müssen. Das haben die Jungs beherzigt und eine starke zweite Periode hingelegt“, sagte er.

In der Atlantic Division grüßen die Maple Leafs von der Tabellenspitze. Nach 21 Partien haben sie 28 Punkte (13-6-2) auf dem Konto. Der Vorsprung auf die zweitplatzierten Florida Panthers beträgt drei Zähler.

Am Donnerstag kommt es in der Amerant Bank Arena Sunrise zum direkten Duell der beiden Kontrahenten (7:30 p.m. ET; NHL.tv; Fr. 1:30 Uhr MEZ). Im Anschluss setzen die Maple Leafs ihren Roadtrip in den Sunshine State mit einem Auftritt bei den Tampa Bay Lightning fort. Dieses Spiel geht am Samstag in der Amalie Arena über die Bühne (7 p.m. ET; NHL.tv; So. 1 Uhr MEZ).

Möglicherweise feiert Auston Matthews auf der Dienstreise nach Florida sein Comeback. Torontos Kapitän hatte sich eine Oberkörperverletzung zugezogen und konnte deshalb seit 3. November keine Partie mehr bestreiten. Acht Spiele musste Matthews inzwischen aussetzen.