Mit dem vierten Sieg in fünf Spielen hielten die Dallas Stars am Mittwoch den Anschluss an die führenden Teams der Central Division. Gegen die San Jose Sharks fuhren sie im American Airlines Center einen 5:2-Heimsieg ein. Besonders erfreulich war dabei, dass einige ihrer besten Spieler ihre Ladehemmungen überwinden konnten.

Durststrecke für Scorer beendet

Die Ausbeute war für Jason Robertson, Roope Hintz und Wyatt Johnston in letzter Zeit äußerst mager. Vergangene Saison waren sie noch drei der vier besten Scorer des Teams. Hintz (30 Tore, 35 Assists) und Johnston (32 Tore, 33 Assists) hatten je 65 Punkte, Robertsson (29 Tore, 51 Assists) führte die Stars mit 80 Zählern an.

In dieser Saison und besonders im November läuft es für das Trio aber einfach nicht. Alle drei hatten diesen Monat in acht Spielen nur jeweils zwei Punkte. Vergangene Saison waren die Stars dank den dreien eins der offensivstärksten Teams der Liga. Nur die Toronto Maple Leafs und Colorado Avalanche konnten ihre 3,59 Tore pro Spiel überbieten. In der laufenden Spielzeit liegen sie mit 3,39 Treffern pro Partie nur noch auf Platz neun.

Gegen die Sharks spielten sich die Punktesammler aber wieder in den Mittelpunkt. Hintz und Johnston steuerten je ein Tor und einen Assist zum Sieg bei. Robertson traf ebenfalls ein Mal und bereitete zwei Tore vor.

SJS@DAL: Hintz, Johnston sorgen für schönes Tor

„Wir hatten es nötig, dass sie wieder in Fahrt kommen“, gab Trainer Pete DeBoer zu. „Man hat an ihrer Körpersprache gesehen, dass ihnen eine Last von den Schultern fällt. Hoffentlich ist das der Start von mehr. Wir brauchen sie.“

Robertson und Johnston leiten Sieg ein

Die Erleichterung war bei Robertson groß, als er Dallas auf den richtigen Weg brachte. In der 16. Minute zog er am rechten Bullykreis aus der Drehung ab und überwand Torhüter Mackenzie Blackwood zum 1:0. Es war sein erstes Tor in zehn Spielen.

„Wenn man mit so einer Phase kämpft, ist es schön zu sehen, wenn der Puck reingeht, besonders als Torjäger“, freute sich Robertson. „Das war super. Unsere Reihe, Roope, Johnston und ich, mussten uns diesen Monat darauf verlassen, dass Matt Duchenes Reihe das regelt. Das ist eine harte Liga und für uns musste eine andere Reihe einspringen. Sie haben großartig gespielt, aber es ist schön zu sehen, dass unsere Reihe ihren Teil beiträgt und einen Sieg holt.“

Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Sharks schlug Johnston früh im zweiten Drittel zu. Er tauchte nur 56 Sekunden nach der Pause plötzlich alleine vor Blackwood auf und brachte die Stars wieder in Führung. Zuvor hatte er nur einen Punkt in den vergangenen sechs Spielen verzeichnet.

„Da haben sich ein bisschen die Instinkte gezeigt“, blickte Johnston nach dem Spiel auf seinen Treffer. „Aus meiner kurzen Zeit in der NHL weiß ich, wie gut die Gegner sind. Die Verteidiger gehen immer auf den Puck. Ich habe im Sommer daran gearbeitet, den Puck unter ihrem Schläger durchzuspielen und den Schuss loszulassen. Ich denke, es ist schwierig für Abwehrspieler, das zu verteidigen.“

Kapitän Jamie Benn baute die Führung in der 31. Minute aus. Im Schlussabschnitt sicherten Hintz (59.) und Evgenii Dadonov (60.) den Sieg mit zwei Empty-Nettern ab.

Stars bleiben an den Spitzenteams dran

Wären die Stars in der Pacific Division, würden sie auf dem ersten Platz liegen. Sie spielen aber in der Central Division und die ist in dieser Saison kein leichtes Pflaster. Die Winnipeg Jets gewannen bisher 16 von 19 Spielen und sind mit 32 Punkten das beste Team der gesamten NHL. Die Minnesota Wild belegen überraschend mit einer Bilanz von 12-3-3 und 27 Punkten Platz zwei in der Division und ligaweit Rang vier.

Dallas hält aber mit der Elite mit. In den vergangenen fünf Spielen fuhr DeBoers Team vier Siege ein. Mit 24 Punkten (12-6-0) stehen die Stars auf dem dritten Platz in der Division, nur drei Punkte hinter Minnesota. Hilfreich war dabei auch ein 2:1-Sieg im direkten Duell gegen die Wild am Samstag.

In den kommenden Tagen werden sich die Stars auswärts gegen weitere Spitzenteams beweisen müssen. Am Samstag treten sie bei den Tampa Bay Lightning an (7 p.m. ET; NHL.tv; So. 1 Uhr MEZ), die in der Atlantic Division auf Platz drei stehen. Am Montag folgt ein Duell mit den Carolina Hurricanes (7 p.m. ET; NHL.tv; Di. 1 Uhr MEZ), dem zweitbesten Team der NHL. Das werden schwierige Spiele, doch wenn Robertson, Hintz und Johnston zu ihrem gewöhnlichen Niveau zurückfinden, steigen die Chancen deutlich.

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