Zum Auftakt der Best-of-7-Serie zwischen den Dallas Stars und der Colorado Avalanche in der zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs 2024 stahlen die Gäste aus Denver am Dienstagabend im American Airlines Center Spiel 1 mit einem 4:3-Krimi nach Verlängerung. Dabei zeigte die Avalanche einmal mehr Comeback-Qualitäten und kamen spektakulär auf einen 0:3-Rückstand zurück.
Wood explodiert und macht das Comeback perfekt
Nach dem ersten Drittel sprach eigentlich alles für Dallas. Die Stars limitierten das temporeiche und offensivstarke Colorado auf gerade einmal fünf Schüsse und erzielte auf neun eigene Torschüsse drei Tore durch Ryan Suter (8.), Wyatt Johnston (11.) und Jamie Benn (17., im Powerplay).
„Es ist keine ideale Ausgangslage, wenn du mit drei Toren zurückliegst“, sagte Colorados Verteidiger Cale Makar. „Das Spiel war aber enger, als es der Spielstand ausgesagt hatte. Am Ende ist das Playoff-Hockey – du gibst niemals auf! Wir sind in diesem Spiel immer drangeblieben, haben uns durchgekämpft und einen Weg gefunden, zu gewinnen.“
Nicht ohne Grund gilt ein 3:0-Vorsprung als der gefährlichste im Hockey-Sport. Nach der ersten Pause nämlich kam die Lawine ins Rollen: Die Avalanche antwortete mit 11:3 Schüssen im zweiten Abschnitt und kam dank zweier Powerplay-Treffer von Valeri Nichushkin (26., achtes Playoff-Tor) und Cale Makar (30.) auf 2:3 heran. Nach nur 39 Sekunden im dritten Durchgang (6:4 Schüsse) gelang Nathan MacKinnon der Ausgleich per Abstauber (41.).
Danach schienen sich beide Teams über weite Strecke zu neutralisieren. Weder Dallas‘ Jake Oettinger (22 Saves, 84,6 Prozent Fangquote) noch Colorados Alexandar Georgiev (19 Saves, 86,4 Prozent) konnten überwunden werden. Dabei stach ein Monster-Pad-Save von Georgiev heraus, der die Avalanche im Spiel hielt und den OT-Sieg überhaupt erst möglich machte (65.).