TBL Hedman USE 12/4

Es war angerichtet für einen besonderen Abend ihres besten Verteidigers der Franchisegeschichte. Und es wurde ein besonderer Abend.

Der Tampa Bay Lightning bezwang am Montag in der heimischen Amalie Arena die Dallas Stars mit 4:0-Toren und beendete seine Negativserie von vier verlorenen Spielen, darunter eine 1:8-Schlappe bei ihren texanischen Gästen am Samstag.

Vor der gelungenen Revanche wurde Tampas Verteidiger Victor Hedman geehrt, der seine 1000. Partie für die Lightning bestritt. Die Zeremonie enthielt auch Glückwünsche und Botschaften von Ex-Lightning-Kapitän Vincent Lecavalier sowie ehemaligen Teamkollegen wie Stürmer Ondrej Palat von den New Jersey Devils, Verteidiger Ryan McDonagh von den Nashville Predators und Stürmer Pat Maroon von den Minnesota Wild.

DAL@TBL: Lightning ehrt Hedman für 1000 Spiele

Hedman ist der erste Verteidiger der 1000 Spiele für den Lightning bestritt sowie der dritte Spieler nach Lecavalier (1.037) und Steven Stamkos (1027).

"Die Zeit vergeht wie im Flug, es war etwas ganz Besonderes. Meine ganze Familie auf dem Eis zu haben. Meine Frau hat alles mit mir durchgestanden, und jetzt unsere beiden Jungs. Es war atemberaubend. Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber ich bin stolz darauf, mit 'Stammer' und Vinny in diesem Klub zu sein", sagte der Jubilar.

Der 32-jährige Schwede, den die Lightning beim NHL Draft 2009 an Nummer 2 ausgewählt hatten, blieb zwar in seinem Jubiläumsspiel punktlos, suchte aber bei einer Eiszeit von 23:55 Minuten zweimal den Abschluss und kam auf einen Plus-Minus-Wert von +1.

Für die Tore in diesem Spiel verantwortlich waren andere. Den Auftrieb durch die Hedman-Ehrung setzten im 1. Drittel Nikita Kucherov mit dem 1:0 nach knapp acht Minuten und Anthony Cirelli mit dem 2:0 99 Sekunden vor der ersten Drittelpause um.

DAL@TBL: Cirelli versenkt die Scheibe im Netz

Im Mittelabschnitt setzten die Lightning ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive. 11:4 lautete in diesem Durchgang das Torschussverhältnis zu Gunsten der Stars, und Tampas Schlussmann Andrei Vasilevskiy stand ein ums andere Mal im Mittelpunkt des Geschehens.

"Das war das erste Spiel, in dem ich mich wirklich wie ich selbst gefühlt habe. Natürlich hatte ich in den letzten Spielen nicht viel Grund zu jubeln. Die ersten paar Spiele waren ziemlich hart für mich. Heute Abend hat das ganze Team großartig gespielt, und wir haben ein tolles Ergebnis erzielt", freute sich der 29-Jährige über den Shutout mit 25 Saves und den Sieg.

Es war Vasilevskiys erster Saison-Shutout im fünften Spiel, nachdem er die ersten 20 Saisonspiele aufgrund einer Bandscheibenoperation verpasst hatte.

Trainer Jon Cooper erhofft sich von dem Vezina-Trophy-Gewinner 2018/19, dass er bald wieder zu seiner alten Stärke finden wird.

"Das ist schon verrückt. An dem einen Abend geht alles rein und an dem nächsten Abend geht nichts rein. Er muss auch erst einmal wieder Fuß fassen. Jetzt werden wir hoffentlich das beständige Spiel sehen, das er zeigen möchte", so Cooper über Vasilevskiy.

Den Heimerfolg unter Dach und Fach brachten in der vierten Minute des letzten Drittels Luke Glendening mit seinem vierten Saisontor und Cirelli mit seinem zweiten Treffer in dieser Partie zur Mitte des Schlussdurchgangs.

"Ich denke, wir haben uns größtenteils an den Spielplan gehalten. Wir haben wirklich hart gearbeitet. Wir haben versucht, wenig Chancen zuzulassen und in die Spur zu kommen. Heute wurden so viele Schüsse geblockt. Es war schön, ein Spiel zu haben, in dem wir zurückschlagen konnten. Es gab heute Abend eine Menge was gefiel", erklärte der zweifache Torschütze.

Nach einem unerwartet holprigen Saisonstart weisen die Lightning nun eine Bilanz von 11-10-5 mit einer Punktgewinnquote von 51,9 Prozent aus. Platz 5 in der Atlantic Division ist aber nicht das, was sie sich für diese Spielzeit vorgenommen haben. Sie kassierten mit 3,58 Toren pro Spiel die fünftmeisten ligaweit und werden damit keinesfalls ihren Ansprüchen gerecht.

Nun erhoffen sie sich, dass sie den Schwung aus ihrem jüngsten Auftritt mitnehmen können. Am Mittwoch empfangen sie die Pittsburgh Penguins (7 p.m. ET; NHL.tv; Do. 1 Uhr MEZ) und anschließend begeben sie sich auf eine fünf Spiele umfassende Auswärtstour bei der sie in dieser Woche noch Station in Nashville (8 p.m. ET; NHL.tv; Fr. 2 Uhr MEZ) und bei den Seattle Kraken (10 p.m. ET; NHL.tv; So. 4 Uhr MEZ) machen.

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