Den finalen Schritt machte Colorado am Sonntagabend, als sich das Team in Spiel 6 der Serie gegen die Lightning in der Amalie Arena nach hartem Kampf mit 2:1 durchsetzen konnte und die Best-of-7-Serie mit dem zweiten Matchball dadurch für sich entschied. Dabei präsentierte sich die Mannschaft auf und neben dem Eis beeindruckend reif und abgeklärt, hielt dem immensen Druck nach der 2:3-Niederlage vom Freitag in der heimischen Ball Arena auch in der Endphase der Begegnung souverän stand und erwies sich als ein würdiger neuer Champion. Es gelang ihnen das dominierende Team der vergangenen Jahre zweimal in der eigenen Arena zu bezwingen, was die sportliche Grundlage für diesen Titel darstellte.
Diese Meisterschaft war nicht nur die vorläufige Krönung eines beeindruckenden und sehr erfolgreichen Neuaufbaus über die vergangenen Jahre, es war zugleich auch der verdiente Lohn am Ende einer insgesamt bärenstarken Spielzeit 2021/22, die das Team schon als zweitbestes der 82 Spiele umfassenden Hauptrunde mit einer Bilanz von 56-19-7 und 119 Punkten abgeschlossen hatte.
In den folgenden Stanley Cup Playoffs gelang es lediglich den St. Louis Blues und eben den Lightning jeweils zwei Begegnungen in ihren Best-of-7-Serien gegen die Avalanche zu gewinnen. Dadurch konnten sie ihre jeweiligen 2:4-Serienniederlagen aber auch nicht verhindern. Den Nashville Predators mit dem Schweizer Roman Josi und den Edmonton Oilers rund um den Deutschen Leon Draisaitl, gelang es überhaupt nicht ein Kräftemessen gegen Colorado in diesen Playoffs für sich zu entscheiden, so dass sich die Avalanche in diesen Auseinandersetzungen jeweils mit einem glatten 4:0-Sweep durchsetzen konnten.
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Coach Bednar reagierte nach dem entscheidenden Erfolg mit einer Mischung aus Freude und Erleichterung auf das erfolgreiche Saisonende seines Kaders in Florida: "Ich trage gerade jede Emotion, die man sich vorstellen kann in mir. Ich bin einfach so glücklich und so stolz auf diese Jungs und was sie geleistet haben. Zu sehen, wie sie für all ihre harte Arbeit belohnt werden, ist schwer zu beschreiben. Da ist ein Gefühl der Erleichterung, ein Gefühl der Zufriedenheit. Es ist immer noch nicht ganz klar. Als der Buzzer ertönte, war man fast ungläubig, dass wir es tatsächlich geschafft haben. Es war eine unglaubliche Reise, und ich bin einfach dankbar, dass ich mit diesem Team dabei sein konnte."
Verteidiger Erik Johnson meinte: "Es ist noch besser, als ich es mir vorgestellt habe. Das ist unglaublich. Ich bin so stolz auf unsere Jungs. Vor fünf Jahren waren wir Letzter. Es geht nur darum, an sich selbst zu glauben und sich mit Leuten zu umgeben, die einem das Vertrauen schenken, dann können besondere Dinge geschehen."